In einem aktuellen Interview mit dem Hollywood Reporter gab Will Ferrell einen Einblick in ein mögliches Szenario für eine Fortsetzung seines Weihnachtsklassikers "Elf" von 2003. Laut Ferrell war eine Fortsetzung des Films schon einmal in Arbeit. Angesichts des Kassenerfolgs und der anhaltenden Popularität des Films ist das nicht wirklich eine Überraschung. Was allerdings ein wenig überrascht, ist der nächste kleine Fakt, den Ferrell verriet:
Dass ihm 29 Millionen Dollar angeboten wurden, um seine Rolle als Buddy für den Film wieder aufzunehmen.
Wie wir alle wissen, wurde "Elf 2" nie gedreht, und es scheint, dass der Grund dafür, dass es nicht dazu kam, darin lag, dass Ferrell nicht daran interessiert war, eine Fortsetzung zu drehen, selbst für einen enormen Gehaltsscheck. Und warum? Weil er, so Ferrell, einfach keinen kreativen Enthusiasmus für eine Fortsetzung zu einem seiner Durchbruchshits aufbringen konnte:
"Ich hätte den Film von einem ehrlichen Standpunkt aus promoten müssen, und der wäre gewesen: 'Oh nein, er ist nicht gut. Ich konnte einfach nicht so viel Geld ablehnen. Und ich dachte: 'Kann ich diese Worte wirklich sagen? Ich glaube nicht, dass ich das kann, also kann ich den Film wohl nicht machen.'"
Ferrell spielte in weiteren Fortsetzungen wie "Anchorman 2" und "Daddy's Home 2" mit, aber wenn man sich seine Filmografie ansieht, scheint es, als sei er über die Jahre hinweg ziemlich wählerisch gewesen, was Fortsetzungen angeht.
Das kommerzielle Gespür des Komikers ist allerdings nicht immer unfehlbar. In demselben Profil wird erwähnt, dass er, als "Elf" gedreht wurde, Bedenken hatte, was das für seine Karriere bedeuten würde:
"Ferrell erinnert sich noch daran, wie er in seinen albernen gelben Strumpfhosen durch New York lief und dachte: 'Junge, das könnte das Ende sein.'"
"Elf" wurde natürlich ein Riesenerfolg, spielte weltweit mehr als 220 Millionen Dollar ein und ist bis heute ein Dauerbrenner in der Weihnachtszeit.
Und diese ständigen Wiederholungen bescheren Will Ferrell zweifellos tonnenweise Weihnachtstantiemen. Dank des Scheidungsstreits von James Caan haben wir einige Einblicke in die Tantiemen, die "Elf" jedes Jahr einbringt. Im Jahr 2016 befand sich Caan, der Buddys mürrischen Vater aus der realen Welt spielte, mitten in einer bitteren Scheidung mit seiner Frau Linda Stokes, mit der er seit 1995 verheiratet ist.
Gerichtsunterlagen zufolge verdiente James im Jahr 2015 1 Million Dollar an Tantiemen. Von dieser 1 Million Dollar stammten etwa 140.000 Dollar aus "Elf" - der zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre alt war.
Ich denke, man kann davon ausgehen, dass Will Ferrell als Star des Films einen viel größeren Anspruch auf Tantiemen hat. Und vielleicht wäre der erste "Elf" heute weniger ein Feiertagsklassiker, wenn eine herzlose Fortsetzung produziert würde. Andererseits... selbst wenn Will 500.000 Dollar pro Jahr an "Elf"-Tantiemen verdient, bräuchte er 58 Jahre lang 500.000 Dollar an Tantiemen, um diesen entgangenen Gehaltsscheck wieder auszugleichen.
Persönlich hätte ich das Geld genommen 🙂
