In Rostock hat die Polizei einen Häftling geschnappt, der nach seinem Ausgang aus der JVA nicht zurückgekehrt war. Allerdings musste die Polizei dabei Schwerstarbeit verrichten, als der 28-jährige versuchte sich bei einer Verkehrskontrolle aus dem Staub zu machen. Nach einer wilden Verfolgugsjagd konnte der Mann festgenommen werden.
Zu einer wilden Verfolgungsjagd ist es am Samstagabend in Rostock gekommen, nachdem die Polizei auf der Autobahn A20 eine Routinekontrolle der dort zirkulierenden Fahrzeuge vorgenommen hatte. Dabei war den Beamten ein Mann aufgefallen, der die Haltesignale der Beamten ignorierte und stattdessen versucht hatte den Streifenwagen der Beamten abzuhängen. Daraufhin begann eine Verfolgungsjagd bei der die Beamten auch die Hilfe von anderen Streifenwagen anforderten. Bei seiner Flucht rammte der Mann unter anderem einen Streifenwagen und verletzte dabei 2 Polizeibeamte leicht. Letztendlich gelang es den Beamten das flüchtende Fahrzeug zwischen den Abfahrten Rostock-Nord und Überseehafen zu stoppen. Kurz darauf war dann auch klar, wieso der Mann die Polizeikontrolle unbedingt umgehen wollte.
Der 28-jährige Mann am Steuer des Wagens war nämlich nicht nur mit gestohlenen Kennzeichen in einem stillgelegten Fahrzeug unterwegs. Desweiteren verfügte er auch über keinen gültigen Führerschein und wurde außerdem bereits von der Polizei gesucht. Bei der Kontrolle der Personalien stellten die Beamten nämlich fest, dass der Mann sich am 21. Januar aus der JVA Neustrelitz abgesetzt hat. Nach einem Freigang war der 28-Jährige einfach nicht dorthin zurückgekehrt. Zudem hatte auch ein Drogenvortest ein positives Ergebnis angezeigt. Aus diesem Grund vermuten die Beamten, dass der Mann zum Zeitpunkt der Verfolgungsjagd unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben könnte. Dieser Verdacht soll nun mit weiteren Untersuchungen bestätigt werden. Zudem hat der Mann jetzt ein weiteres Ermittlungsverfahren am Hals. Die Polizei ermittelt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gegen ihn.