Unglaubliche Szenen haben sich am Sonntag auf der A2 in Niedersachsen abgespielt. Dort war ein Pärchen in seinem Auto vor der Polizei geflüchtet. Die wilde Jagd dauerte sogar über die Grenzen des Bundeslandes hinaus an. Der flüchtende Wagen konnte nämlich erst in Sachsen-Anhalt auf der B71 zwischen Wisninger Wuhne und Magdeburg-Kannenstieg gestoppt werden. Der Fahrer und die Beifahrerin des Wagens wurden vorläufig festgenommen.
Ihren Ausgangspunkt hatte die Verfolgungsjagd in Braunschweig. Dort hatten die Beamten am Sonntagnachmittag einen Mercedes kontrollieren wollen. Um der Kontrolle durch die Beamten zu entgehen, seien die Insassen des Fahrzeug dann mit stark überhöhter Geschwindigkeit über die A2 geflüchtet. Im flüchtenden Fahrzeug hatten sich der 38-jährige Fahrer und eine 26 Jahre alte Beifahrerin befunden. Zeitweise sei das Fahrzeug mit einem Tempo von 240 Stundenkilometer auf der Autobahn unterwegs gewesen. Erst Stunden später konnten die Polizeibeamten das Fahrzeug auf der B71 zwischen Wisninger Wuhne und Magdeburg-Kannenstieg stoppen. Während der Verfolgungsjagd hatte das flüchtende Fahrzeug unter anderem mehrere Streifenwagen gerammt. Insgesamt wurden 5 Menschen bei dem Vorfall verletzt. Neben den beiden Insassen des Fluchtwagens sollen auch 3 Polizisten Verletzungen davongetragen haben. Nun ermittelt die Polizei die Hintergründe des Fluchtversuch.
Nach der Verfolgungsjagd, bei der die Beamten sogar auf das flüchtende Fahrzeug geschossen hatten, konnten eine 26 Jahre alte Frau und ein 38 Jahre alter Mann vorläufig festgenommen werden. Bei Stoppen des Wagens war es zur Kollision mit einem Polizeifahrzeug gekommen, in dem 3 Polizisten verletzt worden waren.
Zuvor hatte die Polizei auch Schüsse auf das flüchtende Fahrzeug und dessen Reifen abgegeben. Nachdem die Polizisten das Fahrzeug gestoppt hatten, soll der 38-jährige Fahrer auch weiterhin massiven Widerstand gegen seine Festnahme geleistet haben. Die im Auto befindliche Frau habe sich ohne Gegenwehr festnehmen lassen. Mittlerweile wurde bestätigt, dass ein bei den beiden Festgenommen vorgenommener Drogentest positiv ausgefallen ist. Zudem soll der 38-jährige Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besitzen. Nun wird gegen den Fahrer wegen Straßenverkehrsgefährdung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Der Mann befindet sich noch immer im Polizeigewahrsam, während die 26-jährige Frau bereits wieder entlassen wurde. Bei der Verfolgungsjagd soll ein Sachschaden von rund 10.000 Euro an drei Dienstwagen der Polizei entstanden sein.