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Wiener Opernball findet 2021 nicht statt

Alternativprogramm geplant

Der Wiener Opernball findet im kommenden Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt. Darauf hat sich die Österreichische Bundesregierung mit der Wiener Staatsoper geeinigt, die Bekanntmachung erfolgte am Mittwoch (23. September). Geplant war die glamouröse Tanzveranstaltung am 11. Februar 2021.

Bogdan Roscic (56), Direktor der Wiener Staatsoper, bedauert die Absage. In einem Statement auf der offiziellen Webseite weist er darauf hin, dass die Absage "auch die traditionell im umgebauten Saal stattfindende Zauberflöte für Kinder" betreffe. Die freigewordenen Raum- und Zeitkapazitäten wolle man nun nutzen, um "unter spezieller Berücksichtigung des jungen Publikums" ein Alternativprogramm auf die Beine zu stellen.

Richard Lugner hatte schon eine Begleitung

Was Baulöwe und Opernball-Stammgast Richard Lugner (87) von der Absage hält? Er zeigt sich gegenüber der österreichischen Zeitung "Kurier" verständnisvoll. "Der Opernball ist ja ein echter Ball, wo man tanzt. Bei dem Gewurl auf der Tanzfläche, kann man ja keinen Abstand halten", sagte er. Solange das Coronavirus kursiere, könne eine Veranstaltung wie der Wiener Opernball nicht stattfinden. "Aber es heißt ja, dass es bis zum Jahresende vermutlich einen Impfstoff gibt. Und dann wird es vielleicht ein bisserl besser."

Eine Begleitung für kommendes Jahr will der Unternehmer bereits gehabt haben. Zwar nannte er keinen Namen, meinte aber, er hätte aus seiner Sicht "den tollsten Gast gebracht, den ich je gehabt habe". Schließlich wäre es für Lugner auch der insgesamt 30. Ballbesuch gewesen. Ob er seinen Stargast auch für das Jahr 2022 gewinnen kann, müsse noch geklärt werden. "Da ist nur die Frage, ob ich da dann noch auf der Welt bin", sagte der 87-Jährige.