Unwetterfront über Deutschland: Tief „Lisa“ sorgt für neues Chaos!
Blitze zucken, Donner grollt, sintflutartiger Regen sorgt für Überschwemmungen – die Wetterlage in diesem Frühsommer zeigt sich von ihrer unwirtlichen Seite. Trotz der Hoffnung auf Besserung, bleibt die Wettervorhersage düster. Die Lage bleibt chaotisch! So geht es die nächsten Tage weiter:
Nachdem die schlimmsten Überschwemmungen im Südwesten Deutschlands abgeklungen sind, erlebte der Norden des Landes in der Nacht auf Donnerstag ein heftiges Unwetter. Insbesondere im südlichen Bereich und in waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr durch über 80 Notrufe gefordert.
In der Stadt Mölln waren die Kanalisationssysteme dem Starkregen nicht mehr gewachsen, was zu überfluteten Straßen und Kellern führte. Die Autobahn A1 bei Stapelfeld musste eine Spur in Richtung Hamburg sperren, da die Straße unter Wasser stand und somit eine ernsthafte Gefahr durch Aquaplaning bestand. In Hamberge (Landkreis Stormarn) verursachte ein Blitzeinschlag in ein Wohnhaus großen Schrecken. Die nasse Fahrbahn der A20 wurde einem 30-jährigen BMW-Fahrer zum Verhängnis, sein Fahrzeug schleuderte und überschlug sich, woraufhin er verletzt ins Krankenhaus gebracht wurde. Auch in anderen Teilen des Landes waren die Einsatzkräfte über Stunden hinweg im Dauereinsatz.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Regionen wie Vorpommern am Donnerstag vor heftigem Starkregen und Gewittern gewarnt. Im Südwesten könnten bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Die Wetterlage bleibt angespannt, denn in der Nacht zu Freitag ziehen über die Alpen schwere Gewitter und Starkregen auf. Die Wetterdienste kündigen auch für die kommenden Tage in und sowie für Sturm, Regen und Gewitter an. Der Tag mag zwar sonnig beginnen, doch ab dem Mittag ist mit dem Beginn des Wetterchaos zu rechnen. Erst zum Wochenende hin wird eine Beruhigung des Wetters erwartet.
Die Lage bleibt kritisch
Trotz der Entspannung im Norden, bleibt das Unwetter-Sturmtief „Lisa“ aufgrund eines Schönwetterhochs über Skandinavien in der Region verankert. Dies bedeutet, dass mit weiteren Niederschlägen zu rechnen ist. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter-net äußert sich besorgt: „Es ist ein Teufelskreislauf von Unwettern, immer wieder gefolgt von Gewittern mit Starkregen und Überschwemmungen. Aus dieser Wetterlage kommen wir so schnell nicht heraus. Sogar bis in den Juni hinein könnte es sehr nass bleiben.“ Er warnt, dass in manchen Gebieten bis zu 100 Liter pro Stunde fallen können und betont: „Bei solchen Sturzfluten besteht akute Lebensgefahr!“