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Wie schlimm wir die Herbstwelle! Masken und Lockdown? Erste Politiker warnen vor neuen Maßnahmen

Die Debatten zur Corona-Pandemie sind wieder im vollen Gange. Angesichts des herannahenden Herbstes äußert Janosch Dahmen (41), Gesundheitspolitiker der Grünen, seine Besorgnis. Er gibt zu bedenken, dass das Gesundheitswesen in der kommenden Herbst-Winter-Saison durch akute respiratorische Infektionen stark unter Druck geraten könnte. Steht uns wieder das Tragen von Masken und Lockdowns bevor?

Wachsende Sorge um Coronavirus bei Politiker

Dahmen schlägt vor, insbesondere im Gesundheitswesen weiterhin Masken zu tragen. Ist eine weitere schwere Corona-Welle im Anmarsch? Hendrik Streeck (46), Virologe am Uniklinikum Bonn, macht deutlich, dass das Virus nie aus unserem Leben verschwunden ist und wir im Herbst und Winter mit einer Zunahme von Erkrankungen rechnen müssen. Gleichzeitig betont er, dass eine umfangreiche neue Welle nicht vorhersagbar ist. Streeck spricht sich gegen staatlich verordnete Corona-Maßnahmen aus, trotz einer möglichen Zunahme von Infektionen. Er macht darauf aufmerksam, dass die Bevölkerungsimmunität hoch ist und die Omikron-Variante milde verläuft. Er ist der Meinung, dass die Situation so gehandhabt werden kann, wie vor der Pandemie. Dennoch empfiehlt er älteren und vorerkrankten Menschen, sich erneut impfen zu lassen und bei Krankheitssymptomen zu Hause zu bleiben.

Virologe lehnt generelle Maskenpflicht ab

Bezüglich der Maskenpflicht stellt Streeck fest, dass eine allgemeine Verpflichtung zum Tragen von Masken nicht zielführend ist. Allerdings, so betont er, könne jeder selbst entscheiden, ob er in bestimmten Situationen eine Maske tragen möchte. Streeck warnt davor, im Herbst wieder eine Corona-Hysterie zu entfachen und plädiert für eine besonnene Kommunikation. Er unterstreicht, dass nicht bei jeder Zunahme der Fallzahlen oder bei jeder neuen Variante sofort Alarm geschlagen werden sollte. Streeck kritisiert auch den Gesundheitsminister Karl Lauterbach (60) für dessen "Angstmacherei". Er betont, dass es von entscheidender Bedeutung sei, keine übermäßige Angst zu verbreiten.

Er mahnt die Politik, nicht denselben Fehler wie in der Vergangenheit zu machen: sich auf zu wenige Expertenmeinungen bei zu vielen Fragen zu verlassen. Dies führte zu Problemen, die hätten vermieden werden können. Streeck betont, dass die Maßnahmen insbesondere Kinder und Jugendliche hart getroffen haben, während die älteren und vorerkrankten Menschen am stärksten vom Virus betroffen waren. Dies sei einer der verheerendsten Fehler in der Corona-Politik gewesen.