Während die Gespräche über Menschenrechte, soziale Ungerechtigkeiten und die verletzende Wirkung von Sprache weitergehen, hat sich die Diskussion auf Football-Teams konzentriert. Die NFL-Franchise in Washington ist seit langem Ziel von Beschwerden wegen ihres Spitznamens "Redskins".
Und nun wollen die drei Minderheitseigentümer des Teams ihre Anteile verkaufen. Die Geschäftsleute Robert Rothman, Dwight Schar und Frederick W. Smith, die zusammen 40 Prozent des Teams besitzen, wollen verkaufen, weil sie mit dem Mehrheitseigentümer Daniel Snyder unzufrieden sind, wie die Washington Post berichtet.
Die drei Besitzer sind "nicht glücklich damit, ein Partner" von Snyder zu sein, dem das Team seit 1999 gehört. Die Franchise kündigte Anfang des Monats an, dass sie den Spitznamen "einer gründlichen Überprüfung" unterziehen werde. Snyder hatte zuvor zu Protokoll gegeben, dass er den Namen niemals ändern werde. Er forderte die Reporter sogar auf, ihn in Großbuchstaben zu zitieren. Doch die Opposition ist heute größer geworden. FedEx, das das Stadion des Teams im Rahmen eines 205-Millionen-Dollar-Vertrags sponsert, forderte einen Tag vor der Ankündigung der Überprüfung offiziell eine Namensänderung. Andere Unternehmen haben laut CBS Sports Fanartikel des Teams aus ihren Regalen genommen. Das könnte Snyder ein wenig umgestimmt haben. Adam Schefter berichtete, dass das Team plant, alle indianischen Symbole zu entfernen, und sein Kollege John Keim fügte hinzu, dass Washington plant, seine Farben vorerst beizubehalten. Wenn Washington seinen Namen ändert, ist die coolste Option die Redtails. Der Name ist eine Hommage an die Flugzeuge, die von den Tuskegee Airmen geflogen wurden, den ersten schwarzen Militärfliegern in den US-Streitkräften. Vielleicht könnte eine Namensänderung die anderen Eigentümer zum Bleiben bewegen. Aber solange das nicht der Fall ist, werden sie sich wohl weiterhin um einen Verkauf bemühen.
