Im laufenden Gerichtsstreit zwischen dem Rapper The Game und der Frau, die ihn der sexuellen Nötigung beschuldigt, Priscilla Rainey, ist der Erstgenannte gerade wieder nicht vor Gericht erschienen, berichtet Radar Online. Demselben Bericht zufolge geht aus Gerichtsdokumenten hervor, dass der Richter auch einem Antrag von Rainey zugestimmt hat, die Gewinne zu pfänden, die The Game mit der Promi-Videoplattform Cameo gemacht hat, um einen Teil der mehr als 7 Millionen Dollar, die er ihr schuldet, zu begleichen.
Rainey gewann das 7-Millionen-Dollar-Urteil gegen The Game in einem Zivilprozess im Jahr 2019, nachdem sie vor Gericht zog, weil sie behauptete, er habe sie drei Jahre zuvor am Set seiner VH1-Reality-Show "She's Got Game" angegriffen. The Game hat das Urteil offenbar nur schleppend beglichen, und Dokumente zeigen, dass die geschuldete Summe mit Zinsen immer weiter aufgebläht wurde - Berichten zufolge schuldet er Rainey immer noch 7.375.551,25 US-Dollar, nachdem er bereits 293.902,29 US-Dollar gezahlt hat.
Nun hat The Game nicht nur ständig steigende Zinsen zu befürchten, sondern auch seine Gewinne aus Cameo stehen auf dem Spiel.
Gerichtsdokumente zeigen, dass er auf der Website, auf der Nutzer Prominente für maßgeschneiderte Videos bezahlen können, sehr gut verdient hat, an bestimmten Tagen sogar mehr als tausend Dollar pro Tag. Insgesamt zeigen die Gerichtsdokumente, dass er zwischen Oktober 2020 und Januar 2021 fast 20.000 Dollar mit Cameo verdient hat. In dem von Rainey eingereichten Antrag wird auch behauptet, dass The Game eine neue Gesellschaft, F12 & Associates, LLC, gegründet hat, und zwar als "konzertierter Versuch, die Bemühungen des Klägers zur Durchsetzung des Urteils zu behindern oder zu verzögern", so ihr Anwalt.
Das Gericht hat dem Antrag zugestimmt, dieses Einkommen zu pfänden und The Game eine Verwarnung zu erteilen, falls er den Restbetrag des Urteils nicht rechtzeitig begleicht: "Wenn der Beklagte dieser Anordnung nicht nachkommt, kann gegen ihn ein Verfahren wegen Missachtung des Gerichts eingeleitet werden", was zu einer Gefängnisstrafe führen kann.
