Steph Curry ist eines der Gesichter der NBA. Sean "P Diddy" Combs ist einer der führenden Geschäftsmogule in der Musikindustrie. Beide wollen ein Stück von der NFL. Diddy und Curry gehören zu der Bietergruppe, die von dem Milliardär Michael Rubin angeführt wird, der die Direct-to-Consumer-E-Commerce-Firma Kynetic gegründet hat und sich um die Carolina Panthers bemüht...
Ende letzten Jahres kündigte Eigentümer Jerry Richardson an, die Franchise zu verkaufen, nachdem Sports Illustrated aufgedeckt hatte, dass Richardson und die Panthers-Organisationen Zahlungen für Fehlverhalten am Arbeitsplatz geleistet hatten, darunter sexuelle Belästigung und eine rassistische Beleidigung eines Scouts.
Der 81-jährige Richardson ist der einzige Eigentümer des Teams. Er kaufte die Franchise, als sie 1995 in die Liga aufgenommen wurde.
Kurz nachdem Richardson erklärt hatte, dass er das Team verkaufen wolle, twitterte Diddy, dass er an einem Kauf interessiert sei und führte an, dass es noch nie einen afroamerikanischen NFL-Besitzer gegeben habe. Curry ließ daraufhin verlauten, dass er ebenfalls einsteigen wolle, und sprach mit seinen Vertretern, um die Dinge ins Rollen zu bringen. Curry ist in Charlotte aufgewachsen.
Um als Mehrheitseigentümer zu fungieren, muss ein Käufer 30 Prozent des Verkaufspreises beisteuern. Diddy und Curry verfügen nicht über das nötige Vermögen, könnten aber als Minderheitseigentümer einen Anteil an den Panthers erhalten.
Rubin besitzt bereits Minderheitsanteile an den Philadelphia 76ers und den New Jersey Devils. Damit könnte er Franchises in drei Sportarten in drei verschiedenen Märkten besitzen.
Während eine Bietergruppe Rubin/Diddy/Curry großen Einfluss hätte, werden in den nächsten Monaten wahrscheinlich weitere Gebote eingehen. Die Angebote müssen von 24 der 32 Ligabesitzer, also 75 Prozent, genehmigt werden. Das wird frühestens im Mai der Fall sein.
Carolina hat eine 11:5-Saison hinter sich und schaffte es als Wildcard-Team in die Playoffs. Die Panthers verloren in der ersten Runde gegen die New Orleans Saints.
Vielleicht können Rubin, Curry und Diddy dazu beitragen, dass das Team den Sprung nach oben schafft.
