Nur für den Fall, dass irgendjemand da draußen jemals daran gezweifelt hat, dass ein Dramatiker namens William Shakespeare es jemals zu etwas bringen würde: Eine kürzlich durchgeführte Auktion bei Christie's hat den Ruf des Barden endgültig gefestigt, da ein vollständiges Exemplar von Shakespeares First Folio für fast 10 Millionen Dollar verkauft wurde und damit zum teuersten Werk der Literatur wurde, das jemals bei einer Auktion verkauft wurde.
Shakespeares First Folio ist die früheste veröffentlichte Ausgabe seiner Stücke und stammt aus dem Jahr 1623, als sie unter dem Titel "Mr. William Shakespeare's Comedies, Histories, & Tragedies" veröffentlicht wurde. Wie Sie sich vorstellen können, gehört das Werk, das praktisch das gesamte dramatische Werk Shakespeares enthält, zu den einflussreichsten Werken, die je veröffentlicht wurden, und sein Wert übersteigt bei weitem jeden Dollarbetrag. Nichtsdestotrotz zahlte der Raritätensammler Stephan Loewentheil 9.978.000 Dollar für das Exemplar, was deutlich mehr ist als die Schätzungen, die vor dem Verkauf zwischen 4 und 6 Millionen Dollar lagen. Er erklärte gegenüber Reportern, dass er das First Folio in seine Sammlung aufgenommen hat, damit es "als Kernstück einer großen Sammlung geistiger Errungenschaften der Menschheit dienen kann". Er fuhr fort und sagte CNN:
"[The First Folio] ist das größte Werk in der englischen Sprache, sicherlich das größte Werk des Theaters, also ist es etwas, das jeder, der den Intellektualismus liebt, als ein göttliches Objekt betrachten muss."
CNN berichtet außerdem, dass von den ursprünglich 750 Exemplaren des Werks, die 1623 veröffentlicht wurden, nur 235 erhalten sind. Von diesen sind nur 56 vollständig erhalten geblieben. Das letzte Mal, als ein vollständiges First Folio versteigert wurde, erzielte es 2001 einen Preis von 6,1 Millionen Dollar, was damals ebenfalls rekordverdächtig war.
Diese Ausgabe des First Folio wurde von dem knappen Mills College in Oakland verkauft, das sie angeblich 1977 als kostenlose Spende erhalten hatte. Glücklicherweise hat die Schule nun viel mehr für das Stück bekommen, als sie erwartet hatte.
