Werfen Sie einen Blick auf Ihre Netflix-Startseite, und die Chancen stehen gut, dass Sie auf ein oder zwei Stand-up-Specials der größten Namen der letzten zwei Jahrzehnte Comedy stoßen, und es ist allgemein bekannt, dass die Plattform bereit ist, für all diese Namen viel Geld zu bezahlen. Aber mindestens einer fehlt: Mo'Nique, die dem Streaming-Dienst seit langem rassistische und sexuelle Diskriminierung vorwirft und nun Klage gegen das Unternehmen einreicht.
Mo'Niques Klage dreht sich um die Verhandlungen zwischen Netflix und Mo'Nique, bei denen es um ein neues Comedy-Special ging. Mo'Nique sagt, dass ihr nur 500.000 Dollar für die Produktion des Specials angeboten wurden. Das ist ein anständiger Betrag, aber nur ein paar Cent im Vergleich zu den 11 Millionen Dollar, die Netflix ursprünglich Amy Schumer für ein eigenes Special angeboten hatte (sie erhielt schließlich sogar noch mehr: 13 Millionen Dollar). Nachdem sie dieses Angebot abgelehnt hatte, ging Mo'Nique an die Öffentlichkeit, trat in verschiedenen Medien auf und rief ihre Fans auf, Netflix zu boykottieren.
Die Klage enthält weitere Anschuldigungen, die noch beunruhigender sind als die angeblichen Gehaltsunterschiede, mit denen Mo'Nique konfrontiert wurde, wie z. B. dass eine Netflix-Führungskraft und der ehemalige "House of Cards"-Star Kevin Spacey rassistische Beleidigungen verwendet haben, ohne dass das Unternehmen Konsequenzen gezogen hätte. Mo'Nique behauptet nicht, diese Beleidigungen von Spacey oder der Führungskraft direkt gehört zu haben, aber sie erwähnt sie in ihrer Klage als Teil einer größeren Aussage über den Mangel an Vielfalt bei Netflix.
Netflix hat gegenüber TMZ eine Erklärung zu der Klage und den darin enthaltenen Anschuldigungen abgegeben:
"Uns liegen Inklusion, Gleichberechtigung und Vielfalt sehr am Herzen und wir nehmen alle Vorwürfe der Diskriminierung sehr ernst. Wir glauben, dass unser erstes Angebot an Mo'Nique fair war - deshalb werden wir uns gegen diese Klage wehren."
Eine andere Quelle sagte TMZ, dass die betreffende Netflix-Führungskraft im Gegensatz zu dem, was in der Klage steht, tatsächlich wegen des Vorfalls, den sie in der Klage anführt, gefeuert wurde.
Mo'Nique klagt auf Schadenersatz in unbestimmter Höhe und will außerdem eine gerichtliche Verfügung, die Netflix zwingt, sein angeblich diskriminierendes Verhalten zu ändern.
