Der Norweger Gustav Magnar Witzøe wurde als Sohn des Lachsmagnaten Gustav Witzøe in ein fast unvorstellbares Vermögen hineingeboren. Mit einem Nettovermögen von 3 Milliarden Dollar im Alter von 25 Jahren ist er der jüngste männliche Milliardär der Welt und der drittjüngste Milliardär überhaupt. Aus einem kürzlich erschienenen TIME-Profil über Witzøe geht hervor, dass er sich nicht auf seinem Reichtum ausruhen wollte, sondern sich stattdessen für den Beruf des Models entschied.
Witzøe kam 2013 offiziell zu seinem Reichtum, als ihm sein Vater fast die Hälfte der Aktien seines äußerst erfolgreichen Lachsunternehmens SalMar ASA schenkte, das zu den größten Lachsproduzenten der Welt gehört. Die Schenkung machte ihn zum Inhaber des größten Vermögens in Norwegen (gemessen am Kapital innerhalb des Landes), aber aus welchen Gründen auch immer hat er dazu geneigt, andere Wege des persönlichen Ausdrucks außerhalb des Lachsgeschäfts zu erkunden. So hat er zum Beispiel eine ansehnliche Fangemeinde auf Instagram, wo er derzeit mehr als 64.000 Follower hat, und einen echten professionellen Modelvertrag mit Team Models in seinem Heimatland Norwegen. Hinzu kommen zahlreiche andere geschäftliche Unternehmungen, wie z. B. seine Investitionen in Start-ups wie die Snapchat-Alternative Gobi und Key Butler, das sich an Airbnb-Vermieter mit hohem Nutzungsgrad richtet.
Nicht überraschend erklärte Witzøe gegenüber der norwegischen Zeitung Dagbladet, dass er nicht wirklich daran denkt, in nächster Zeit eine aktivere Rolle im Management von SalMar zu übernehmen:
"Man kann nicht einfach verlangen, der Chef einer so großen Organisation zu sein. Man muss dafür geeignet sein. Wenn es Alternativen gibt, muss der beste Mann oder die beste Frau den Job bekommen. Es steht so viel auf dem Spiel: Werte, Arbeitsplätze, entscheidende Faktoren."
Im selben Interview sagt er, seine Eltern hätten es sich anders überlegt, als ihm mit 19 Jahren eine so große Beteiligung am Familienunternehmen zu gewähren:
"Sie glauben, dass sie sich mehr Zeit hätten nehmen sollen, um darüber nachzudenken. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich ins öffentliche Rampenlicht gedrängt wurde. Am Anfang war es sehr seltsam. Es macht dich ein bisschen nervös, was die Leute denken."
Witzøe scheint sich aber inzwischen an das Rampenlicht gewöhnt zu haben und verfolgt weiterhin seine Modelkarriere und seine Social-Media-Followerschaft.
