Martin Shkreli, einer der bekanntesten Superschurken des 21. Jahrhunderts, könnte dank der jüngsten Entscheidung eines Bundesrichters endlich das Ende seiner heimtückischen Machenschaften erlebt haben. Der berüchtigte "Pharma-Bro" Shkreli musste sich vor Gericht verantworten, weil er wegen Wertpapierbetrugs angeklagt war, der auf seine Zeit als Manager eines Hedgefonds zurückgeht. Er befindet sich seit September letzten Jahres im Gefängnis und erfuhr heute Morgen sein Schicksal. Das ist eine doppelte Dosis schlechter Nachrichten.
Heute wurde Martin zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt, weil er Anleger um 10 Millionen Dollar betrogen hat. Er wird diese Zeit in einem Bundesgefängnis verbringen.
Dies folgt auf ein früheres Gerichtsurteil, das Shkreli zum Einzug von Vermögenswerten im Wert von rund 7,36 Millionen Dollar verurteilte. Dazu gehören Shkrelis E-Trade-Konto im Wert von 5 Millionen Dollar, seine Anteile an Vyera Pharmaceuticals, eine Kopie von Lil Waynes noch unveröffentlichtem Album Tha Carter V, eine Enigma-Dekodiermaschine aus dem Zweiten Weltkrieg und ein Originalgemälde von Pablo Picasso. Aber noch wichtiger als all das ist das einzige Exemplar des berühmten (und buchstäblich) einzigartigen Albums Once Upon a Time in Shaolin des Wu-Tang Clan. Er kaufte dieses sagenumwobene Album im Jahr 2015 für 2 Millionen Dollar, unter dem fast durchgängigen Spott der Öffentlichkeit und der Mitglieder des Wu-Tang Clans selbst. Und jetzt muss er alles wieder hergeben, um mehr als 7 Millionen Dollar an das FBI zu zahlen.
Die Beschlagnahmung von Vermögenswerten durch den Wu-Tang Clan ist ein großer Erfolg.
Die Entscheidung über den Verfall von Vermögenswerten ist nur das jüngste Problem für Shkreli, dem im September letzten Jahres die Kaution entzogen wurde und der sich im Gefängnis wiederfand, nachdem er auf seinem Facebook-Account ein seltsames Posting veröffentlicht hatte, in dem er ein Kopfgeld von 5.000 Dollar auf ein Stück Haar von Hillary Clinton aussetzte.
Vor der Urteilsverkündung schrieb Shkreli einen langen Brief an den Richter, in dem er um eine milde Strafe zwischen 12 und 18 Monaten bat - ein leichter Gefängnisaufenthalt im Vergleich zu den zehn Jahren oder mehr, die viele Rechtsexperten für ihn erwarten. Offensichtlich ist dieser Brief auf taube Ohren gestoßen, denn dieser Bruder wird für eine lange, lange Zeit weggehen.
