Die Dinge laufen... nicht gut für Harvey Weinstein. Wie Sie wissen, hat er sich von der mächtigsten Kraft in Hollywood, einem archetypischen rücksichtslosen und unbesiegbaren Manager der Filmindustrie, zu einem Mann entwickelt, der fast über Nacht in völliger Schande aus dem Untergrund flüchtete, nachdem sein jahrzehntelanges sexuelles Fehlverhalten endlich der Öffentlichkeit bekannt wurde. Jetzt berichtet Page Six, dass Weinstein die Krise dort spürt, wo es wirklich weh tut: Sein Geldfluss, und zwar so sehr, dass er einer seiner Ex-Frauen gesagt haben soll, dass er mindestens ein Jahr lang keine Unterhaltszahlungen für seine Kinder leisten muss, weil er jetzt so knapp bei Kasse ist.
Weinsteins erste Ex Eve Chilton hat eine Klage eingereicht, in der sie fordert, dass Weinstein vom Gericht gezwungen wird, im Voraus eine Unterhaltszahlung von 5 Millionen Dollar für die 19 und 14 Jahre alten Töchter zu leisten. Weinstein habe ihr gesagt, er sei knapp bei Kasse und könne die Zahlungen erst in etwa einem Jahr leisten - so ihr Anwalt vor Gericht:
"Er zahlt vielen, vielen Anwälten viele, viele Millionen Dollar im Voraus, um sich gegen diese Klagen auf der ganzen Welt zu verteidigen."
Der Richter stimmte ihren Behauptungen nicht zu und stellte fest, dass Harvey trotz seiner schwierigen Lebensumstände in der Vergangenheit nie eine Unterhaltszahlung versäumt habe und dass "ein durchgängiges Muster von Zahlungsrückständen" von Chiltons Anwälten nicht ausreichend bewiesen worden sei, was gesetzlich erforderlich ist, um jemanden rechtlich zu zwingen, Unterhaltszahlungen im Voraus zu leisten, selbst wenn er angeblich um eine Unterbrechung der Zahlungen bittet. Weinsteins Anwalt Ben Brafman (der zur Zeit einen der schlechtesten Jobs in Amerika hat) bestritt, dass eine solche Unterbrechung notwendig gewesen sei:
"Harvey hat immer seinen Unterhalt gezahlt und wird auch weiterhin seinen Verpflichtungen nachkommen. Die Behauptung, dass er ein Jahr lang nicht gezahlt hat, ist Unsinn."
Die Unterhaltszahlungen sind bei weitem nicht die einzigen Ausgaben, um die sich Weinstein kümmern muss - er hat auch vor kurzem eine Scheidungsvereinbarung mit seiner letzten Ex-Frau Georgina Chapman unterzeichnet, angeblich in Höhe von 15 bis 20 Millionen Dollar.
