Im kommenden dritten Film der "Phantastische Tierwesen"-Reihe wird Johnny Depp nicht mitspielen, wie der Schauspieler kürzlich bekannt gab. Diese Entscheidung hängt offenbar damit zusammen, dass es dem Schauspieler nicht gelungen ist, ein Verleumdungsurteil zu seinen Gunsten gegen die britische Boulevardzeitung "The Sun" zu erwirken, weil diese über seine angeblich körperlich missbräuchliche Beziehung zu seiner Ex-Frau Amber Heard berichtet hatte. Laut The Hollywood Reporter ist Warner Bros. vertraglich verpflichtet, Depps volles, "achtstelliges" Gehalt zu zahlen, auch wenn er in zukünftigen Teilen des Franchise nicht mehr auftritt.
Es ist üblich, dass Verträge mit Hollywood-Stars eine so genannte "Pay-or-Play"-Klausel enthalten, die besagt, dass die volle Gage des Schauspielers gezahlt wird, falls seine Beteiligung an dem Film oder das gesamte Projekt scheitert. Das Interessante an dieser Situation ist, dass er so viel Geld verdient, dass er mehr als seine potenziellen Co-Stars wie Eddie Redmayne und Jude Law bezahlt wird, obwohl er nicht in dem Film mitspielt.
Quellen sagen, dass Depp technisch gesehen nicht aus dem Film gefeuert wurde, sondern stattdessen gebeten wurde, zu kündigen, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass sein Vertrag keine standardmäßige "Moral-Klausel" enthielt.
Depp meldete sich auf Instagram, um die Entscheidung zu verkünden:
"Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich mit ihrer Unterstützung und Loyalität beschenkt haben. Ich war demütig und bewegt von euren vielen Botschaften der Liebe und Besorgnis, besonders in den letzten Tagen.
"Zweitens möchte ich euch wissen lassen, dass ich von Warner Bros. gebeten wurde, von meiner Rolle als Grindelwald in Phantastische Tierwesen zurückzutreten und ich habe diese Bitte respektiert und ihr zugestimmt."
Es ist nicht bekannt, was der nächste Schritt gewesen wäre, wenn Depp sich geweigert hätte, zurückzutreten, aber es ist klar, dass er zumindest keinen finanziellen Anreiz hatte, dies zu tun.
