Vor knapp einem Jahr hatte Kyler Murray einen Vertrag unterschrieben, um Baseball für die Oakland Athletics zu spielen. Dann kehrte er nach Oklahoma zurück, um eine weitere Saison College-Football zu spielen - und, na ja, den Rest kennen Sie ja. Murray spielte eine unglaubliche Saison, gewann die Heisman Trophy und half, die Sooners in die College Football Playoffs zu führen. Murrays starkes Spiel führte dazu, dass Roger Goodell ihn als Nr. 1 im diesjährigen NFL-Draft ankündigte.
Natürlich musste Murray durch seine Teilnahme am Draft auf einen Großteil seines Vertragsbonus bei den Athletics verzichten. Er erhielt 1,29 Millionen Dollar seines ursprünglichen Bonus von 1,5 Millionen Dollar zurück und verzichtete auf die restlichen 3,16 Millionen Dollar seines Vertrags.
Der Verzicht auf 4,5 Mio. $ klingt hart, aber man sollte Murray nicht zu sehr bemitleiden. Er hat bei den Cardinals einen Vierjahresvertrag über 35 Millionen Dollar unterschrieben, davon sind 23 Millionen garantiert.
Angenommen, Murray bleibt gesund, wird er dieses Geld bis 2023 verdienen. Wäre er im Baseball geblieben und hätte sich in den Minors geplagt, bevor er die große Liga erreichte, hätte er frühestens 2026 35 Millionen Dollar gesehen.
Murray hat außerdem eine Teamoption für eine fünfte Saison, die ihm noch mehr einbringen könnte.
Nach Abzug der Steuern wird Murray laut Robert Raiola schätzungsweise 20,4 Millionen Dollar mit nach Hause nehmen können.
Ein Blick auf das 'Netto nach Steuern' $ der Top 5 Picks im #NFLDraft19 pic.twitter.com/FusBsmwZQO
- Robert Raiola, CPA (@SportsTaxMan) April 26, 2019
Interessanter Hinweis: Der höchste Steuersatz in Arizona liegt bei 4,54 Prozent, in Kalifornien dagegen bei 13,3 Prozent. Murray spart fast neun Prozent an Steuern, wenn er in Arizona statt in Kalifornien wohnt.
Auf jeden Fall sieht es so aus, als hätte er die richtige Entscheidung getroffen, Football dem Baseball vorzuziehen.
