Erinnern Sie sich an Billy McFarland? Er ist der 26-Jährige, der die Idee für das Fyre Festival hatte. Er versprach aufstrebenden Millennials ein lebensveränderndes Musikfestival am Strand der Bahamas. Er tat sich mit dem Rapper Ja Rule zusammen und machte sich daran, seine große Idee zu finanzieren und zu bewerben. Wir alle wissen, was dann geschah. Festivalbesucher, die Tausende von Dollar bezahlt hatten - 4.000 bis 250.000 Dollar für ein VIP-Gruppenerlebnis - wurden mit FEMA-Zelten als Unterkunft, Käsesandwiches in Styroporbehältern, ohne Wasser und einem Festivalgelände voller Diebe, verwilderter Hunde und Gewalt zurückgelassen. Zu allem Überfluss sagten alle Bands, die auftreten sollten, ab, bevor das Festival begann.
Vielleicht hatte McFarland einfach Träume, die seine Mittel überstiegen, und die Dinge gerieten außer Kontrolle. Nö. Es wurde festgestellt, dass er ein System leitete, bei dem er gefälschte Eintrittskarten für hochkarätige Veranstaltungen wie die Grammy Awards und die Met Gala verkaufte, WÄHREND er auf die Verurteilung wegen Betrugs im Zusammenhang mit dem Fyre Festival wartete.
Im März bekannte sich McFarland in zwei Anklagepunkten des Drahtbetrugs schuldig, weil er Investoren und Verkäufer des Fyre-Festivals um rund 26 Millionen Dollar betrogen hatte. Er wurde vorläufig auf freien Fuß gesetzt, während er auf seine Verurteilung wartet. Anstatt über all die Dinge nachzudenken, die er falsch gemacht hat, beschloss er, einen weiteren Betrug zu starten. Jetzt ist er wegen des Verkaufs gefälschter Eintrittskarten zusätzlich wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagt.
NYC VIP Access gab vor, Tickets für exklusive Veranstaltungen wie Super Bowl LI, Coachella, Burning Man und ein Abendessen mit LeBron James zu kaufen und zu verkaufen. Als die Kunden die Tickets kauften, lieferte McFarland die Karten entweder nicht wie beworben oder gar nicht. Ein Paar aus Florida kaufte Tickets für die Grammy Awards 2018 für jeweils 700 Dollar. Sie flogen zu der Veranstaltung nach New York City und wurden am Eingang mit ihren betrügerischen Tickets abgewiesen. Berichten zufolge richtete McFarland das Bankkonto des Unternehmens auf den Namen eines Mitarbeiters ein, um seine Rolle in der Firma zu verschleiern.
McFarland hat die Karten auf den Namen eines Mitarbeiters ausgestellt.
McFarland führte diesen Betrug von Ende 2017 bis März durch. In dieser Zeit hat er etwa 15 Personen um 100.000 Dollar betrogen.
Er wurde aufgrund der neuen Vorwürfe verhaftet und seine Kaution wurde aufgehoben. Ein Richter stufte ihn als fluchtgefährdet und als gewaltlose Bedrohung für die Gemeinschaft ein. Ihm drohen bis zu 40 Jahre Gefängnis wegen der Fyre-Festival-Anklagen und eine Reihe von Zivilklagen, die gegen ihn eingereicht wurden. Er wird am 26. Juli verurteilt werden. Sein derzeitiger Deal sieht eine Haftstrafe zwischen acht und 10 Jahren vor.
