Der Milliardär Leon Cooperman hat einen weiten Weg zurückgelegt, seit er als Sohn von Arbeitsmigranten aus Polen in einer Einzimmerwohnung in der South Bronx aufwuchs. Sein Vater war ein Klempner. Er war die erste Generation seiner Familie, die in den USA geboren wurde, und er war die erste, die aufs College ging. Er besuchte das Hunter College, wo er Mitglied der Alpha Epsilon Pi-Bruderschaft war. Nach dem College bekam er einen Job als Qualitätskontrollingenieur bei Xerox, dann ging er an die Columbia, um seinen MBA-Abschluss zu machen, den er 1967 erhielt. Nach seinem Abschluss an der Columbia nahm Cooperman eine Stelle bei Goldman Sachs an. Er hatte ein sechs Monate altes Kind, Studentenkredite und kein Geld auf der Bank. Die Wall Street schien für ihn die beste Möglichkeit zu sein, sich an den sprichwörtlichen Stiefeln hochzuziehen. Cooperman hatte 1967 ein negatives Nettovermögen.
22 Jahre lang arbeitete er in der Abteilung Investment Research. Im Jahr 1989 wurde er zum CEO und Vorsitzenden der Vermögensverwaltungsabteilung von Goldman Sachs ernannt. Nach 25 Jahren bei Goldman ging Cooperman 1991 in den Ruhestand, um seinen Hedgefonds Omega Advisors zu gründen. Im Jahr 2016 wurde er von der SEC wegen Insiderhandels angeklagt. Er wies die Vorwürfe zurück und stimmte einem Vergleich mit der SEC in Höhe von 4,9 Millionen US-Dollar zu. 2018 wandelte er Omega Advisors in ein Family Office um und ging in den Ruhestand, da er es satt hatte, dem S&P 500 auf der Suche nach noch mehr Geld hinterherzujagen.
Heute hat Cooperman ein Nettovermögen von 3,8 Milliarden Dollar für seine jahrzehntelange Arbeit bei Goldman Sachs und Omega. In einem Interview erklärte er kürzlich, dass er bei den Präsidentschaftswahlen 2020 nach seinen Werten und nicht nach seinem Geldbeutel abstimmen werde. Cooperman hat hauptsächlich für republikanische Zwecke gespendet und die Politik der Demokraten kritisiert. Er räumte ein, dass er reicher wäre, wenn Donald Trump wiedergewählt würde, aber er würde trotzdem für Joe Biden stimmen.
Cooperman unterzeichnete 2010 den Giving Pledge. Dabei sagte er: "Ich habe eine Menge Geld verdient und verschenke es jetzt. Das ist der amerikanische Traum. Ich möchte anderen die Möglichkeit geben, den amerikanischen Traum zu leben."
