Haben Sie schon von der Wish-App gehört? Die ist irgendwie genial. Für lächerlich wenig Geld kann man alles bekommen, von Modeschmuck über Wohnaccessoires bis hin zu Kleidung und mehr. Ich kaufe gerne Schmuck. Der Versand erfolgt aus China, und es dauert eine Weile, bis er ankommt, aber dafür habe ich regelmäßig etwas Lustiges in meinem Briefkasten. Offensichtlich bin ich nicht der Einzige, dem es so geht, denn Wish verkauft so viele Dinge, dass die E-Commerce-Website mit einer Bewertung von 8,5 Milliarden Dollar zu einem Einhorn im Silicon Valley geworden ist. Das macht die Mitbegründer Peter Szulczewski und Danny Zhang mit jeweils 1,3 Milliarden Dollar selbst zu Milliardären.
Wish wurde 2010 von Szulczewski und Zhang, ehemaligen Programmierern bei Google und Yahoo, gegründet. Szulczewski arbeitete sechseinhalb Jahre lang bei Google an der Lösung großer Matching-Probleme, bevor er das Unternehmen verließ, um gemeinsam mit Zhang ContextLogic zu gründen. Die Idee war, eine mobile Werbeplattform der nächsten Generation zu entwickeln, die mit Googles AdSense konkurrieren sollte.
Szulczewski und Zhang erkannten schnell, dass die Geschäftsentwicklung, ein wesentlicher Bestandteil jedes Werbenetzwerks, nicht ihr Ding war. Sie änderten ihre Strategie und starteten Wish als App, die die Nutzer aufforderte, Wunschlisten zu erstellen. Das Unternehmen teilte den Händlern dann mit, dass eine bestimmte Anzahl von Personen beispielsweise eine bestimmte Vase wünschte. Die Nutzer sahen sich ähnliche Produkte auf anderen Websites an, wodurch Wish über ein Pay-per-Click-Modell Einnahmen erzielte. Im Jahr 2013 wurde Wish zu einer E-Commerce-Website, auf der die Nutzer über die App Artikel kaufen konnten, wobei Wish einen Teil jedes Verkaufs erhielt.
Alle diese preiswerten Waren sind ein großes Geschäft, wie sich herausstellte. Im vergangenen September hat Wish 250 Millionen US-Dollar bei einer Bewertung von 8,5 Milliarden US-Dollar erhalten. Das in San Francisco ansässige Unternehmen hat weltweit mehr als 500 Millionen Nutzer.
Szulczewski und Zhang sind die jüngsten Gründer eines Einhorn-Startups, die Milliardäre geworden sind - zumindest auf dem Papier. Mit zusammen 2,6 Milliarden Dollar gehören sie zu den größten Anteilseignern unter den Startup-Gründern.
Wenn Sie mich jetzt entschuldigen, ich werde mich bei Wish nach neuen Schlafzimmervorhängen umsehen.
