Sie wissen, dass ein Artikel interessant sein wird, wenn der Begriff "ehemaliger Milliardär" darin vorkommt. Und die jüngste Geschichte in The Art Newspaper über den angeblich "bankrotten Playboy" James Stunt, den Ex-Ehemann der Ecclestone-Erbin Petra Ecclestone, enttäuscht nicht. Es handelt sich um eine Geschichte über Stunts angebliche Versuche, von einem der aufregendsten Verbrechen zu profitieren, das man begehen kann: Kunstfälschung.
Stunt, der im vergangenen Monat beschuldigt wurde, der Stiftung von Prinz Charles gefälschte Gemälde geliehen zu haben, wird nun beschuldigt, versucht zu haben, mit denselben Gemälden einen Kredit in Höhe von 51,7 Millionen Dollar aufzunehmen. Dies veranlasst einige zu der Vermutung, dass die Leihgabe an Prinz Charles dazu diente, den Wert dieser Werke zu steigern, indem sie im Dumfries House, dem Sitz der Stiftung von Prinz Charles, ausgestellt wurden.
Die drei angeblich gefälschten Gemälde gehörten zu einer Gruppe von 17 Werken, die vor einiger Zeit für einen Zeitraum von zehn Jahren an das Dumfries House ausgeliehen wurden und von denen man annahm, dass sie von den Meistern Monet, Picasso und Dalí stammten. Ein amerikanischer Künstler namens Tony Tetro behauptet jedoch, die drei Werke selbst gemalt zu haben, und brachte seine Behauptungen an die Presse, woraufhin die Gemälde aus der öffentlichen Ausstellung entfernt wurden.
Drei Leihgeber von Kunstwerken behaupten, sie hätten die Werke selbst gemalt.
Drei Kunstverleihfirmen haben behauptet, von Stunt kontaktiert worden zu sein. Sie können aufgrund verschiedener Vertraulichkeitsvereinbarungen nicht öffentlich genannt werden, aber eine Firma hat eine Erklärung über ihre Beziehungen zu Stunt veröffentlicht - oder das Fehlen solcher Beziehungen:
"Wir wurden vor drei Jahren von Mittelsmännern wegen verschiedener Kunstwerke kontaktiert. Einige waren echt, aber alle kamen aus derselben Quelle, und das war James Stunt - jemand, mit dem wir niemals Geschäfte machen würden. Wir haben sie sofort abgelehnt."
Die beiden anderen Firmen hatten ähnliche Geschichten, wie diese:
"Stunt kam zu mir, um sich Geld zu leihen; die Werke befanden sich zum Teil in Dumfries House, zum Teil in London, und behaupteten, sie seien echt. Wir bekamen nie Zugang zu den Gemälden oder Dokumenten. Ursprünglich wollte er [52,6 Millionen Dollar], und Anfang November kam ein weiteres Angebot über [17 Millionen Dollar] innerhalb von zwei Wochen. Und dann verschwand er."
Stunt meldete im Juni dieses Jahres Konkurs an, mit Schulden in Höhe von insgesamt 6,4 Millionen Dollar, von denen er 5 Millionen Dollar dem Auktionshaus Christie's schuldet.
Ungefähr zur gleichen Zeit, als dieser Skandal aufgedeckt wurde, teilte Petra auf Instagram einige vernichtende Anschuldigungen gegen Stunt. Hier ein Auszug aus den Postings, die Petra auf Instagram veröffentlichte, offenbar weil James sie nicht in Ruhe lässt und angeblich Lügen über ihre Familie verbreitet hat:
"Es ist jetzt an der Zeit, die Wahrheit über meinen Ex-Mann zu sagen - ein schrecklicher und narzisstischer Mann, der uns einfach nicht in Ruhe lassen will."
"Lasst uns mit dem Mythos James Stunt aufräumen. Der Mann ist kein Milliardär und war es auch nie. Naiverweise habe ich während unserer gesamten Ehe sein Leben finanziert und für seine Autos, seine Uhren, seine Kunst (die wenigen echten) und sogar seine gescheiterte Firma bezahlt."
"Leider war James immer so besessen von Geld und der Vorstellung, ein unabhängiger, erfolgreicher Milliardär zu sein. Das Problem ist, dass er die meiste Zeit seiner Tage im Bett verbrachte, high von verschreibungspflichtigen Medikamenten."
"Bis heute bezahle ich die Rechnungen für einen Rolls-Royce, den er auf meinen Namen finanziert hat, ganz zu schweigen von der Lagerung all seiner Kunstwerke in LA."
