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Wie reich ist Fabletics Took Kate Hudson From Almost Famous To Athleisure Entrepreneur? Vermögen 2022 – hier alle Infos

Bereits im Jahr 2013 hatten Don Ressler und Adam Goldenberg eine Idee. Sie sind die Gründer der TechStyle Fashion Group, der Muttergesellschaft der Schuhabonnement-Unternehmen JustFab und Shoe Dazzle, und sie dachten, dass die Welt eine neue Athleisure-Marke braucht. Athleisure hat in den letzten Jahren nicht nur wegen des Fitnesstrends einen Aufschwung erlebt, sondern auch, weil sich die Amerikaner gerne leger kleiden und bequem sind. Athleisure ist eine weit gefasste Kategorie, die aus sportlicher Kleidung besteht, die auch außerhalb des Fitnessstudios getragen werden kann - wie Yogahosen für Frauen oder Turnschuhe für Führungskräfte zum Anzug. Athleisure ist keine Modeerscheinung. Es ist auch kein Trend. Ressler und Goldenberg haben das erkannt. Aber im Jahr 2013 gab es noch keine stylische, farbenfrohe, preisgünstige und qualitativ hochwertige Athleisure-Marke. So gut wie alle Marken, die es vor fünf Jahren gab, führten fast ausschließlich schwarze und graue Trainingskleidung und waren überteuert. Die Strumpfhosen von Lululemon kosteten zum Beispiel 98 Dollar.

Ressler und Goldenberg wollten das ändern, aber sie brauchten einen Partner. Kate Hudson war die erste Person, an die sie dachten. Sie fanden sie sympathisch und freundlich. Sie hat einen aktiven Lebensstil. Sie war die perfekte Werbeträgerin für ihre abonnementbasierte Athleisure-Marke. In nur fünf Jahren ist Fabletics zu einem 300-Millionen-Dollar-Unternehmen herangewachsen, das so konzipiert ist, dass es alle Menschen einbezieht (es bietet eine Reihe von Größen an) und ihnen Kraft gibt.

Kate Hudson war von Anfang an sehr engagiert. Sie überprüfte Budgets. Sie hat die Strategien für die sozialen Medien mitbestimmt. Sie ist stark in den Designprozess eingebunden. Sie überprüft wöchentlich die Verkaufszahlen, um zu wissen, welche Modelle sich verkaufen und welche nicht. Und im Gegensatz zu den meisten Prominenten, die für Fabletics werben, kann man sich Hudson gut vorstellen, wie sie mit ihren Kindern durch die Stadt läuft oder in ihren Fabletics-Klamotten ins Fitnessstudio geht. Andererseits: Passt LeBron James überhaupt in einen Kia?

Kate Hudson lässt sich einfach nicht auf etwas ein, wenn es nicht authentisch für sie ist. Deshalb ist sie auch so sympathisch. Deshalb hat sie eine so lange Karriere."

Als Fabletics an den Start ging, hatte das Unternehmen erfahrene Investoren, einen prominenten Gründer und eine gute Idee - das Athleisure-Segment stand kurz vor der Explosion. Doch der Erfolg stellte sich nicht so einfach ein. Die erste Serie von Kleidungsstücken kostete 300.000 Dollar und musste wegen schlechter Qualität weggeworfen werden. Der Start des Unternehmens musste daraufhin um sechs Monate verschoben werden.

Hudson bekam auch negative Presse wegen des Abo-Modells von Fabletics. Prominente wie Cher nannten das Mitgliedschaftsmodell von Fabletics einen Betrug. Mitglieder haben bis zum 5ten des Monats Zeit, den Monat zu überspringen. Am 6ten wird die hinterlegte Kreditkarte mit 49,95 $ belastet. Dieses Geld kann dann für Fabletics-Kleidung verwendet werden. Ein weiteres Problem zu Beginn war, dass die beliebtesten Artikel oft ausverkauft waren. Es war Hudson, der sich darum bemühte, eine klare Kommunikation mit seinen Kunden zur Priorität zu machen.

Danach wuchs Fabletics schnell. Im Jahr 2014 verzeichnete das Unternehmen ein dreistelliges Wachstum. Von 2015 bis 2016 wuchs das Unternehmen um 43 %. Im Jahr 2017 erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 250 Millionen US-Dollar und hatte 1,2 Millionen Mitglieder. Es wird erwartet, dass Fabletics im Jahr 2018 einen Umsatz von 300 Millionen US-Dollar erreichen wird.

Das Wachstum von Fabletics wird auch durch den datengesteuerten Geschäftsansatz des Unternehmens vorangetrieben. So kann das Unternehmen seinen Kunden das perfekte Outfit zusammenstellen - egal ob online oder im Ladengeschäft.

Das Athleisure-Segment ist ein überfüllter, aber florierender Markt. In den letzten Jahrzehnten haben Fitness und Ernährung in der amerikanischen Kultur einen immer höheren Stellenwert erhalten. Dies hat Athleisure - eine seltsame Mischung aus Sportbekleidung und Business Casual - zum größten Wachstumssegment der Bekleidungsindustrie gemacht. Im Jahr 2015 stagnierte der Einzelhandelsumsatz insgesamt, aber der Umsatz mit Sportbekleidung stieg um 12 %. Noch beeindruckender ist, dass ein von Global Industry Analysts, Inc. veröffentlichter Bericht besagt, dass der globale Markt für Sportbekleidung bis 2024 voraussichtlich 231,7 Milliarden US-Dollar erreichen wird.

Es ist ein großes Geschäft. Nike, Adidas, Lululemon, Athleta, Under Armor und andere erwirtschaften gute Gewinne. Fabletics will mit diesen großen Unternehmen konkurrieren. Das Unternehmen plant, bis Ende 2020 100 Einzelhandelsgeschäfte in den USA zu eröffnen. Das Unternehmen expandiert auch außerhalb der USA und plant die Eröffnung von Einzelhandelsgeschäften auf den Philippinen und anderen Überseemärkten. Fabletics ist der einzige Geschäftsbereich der TechStyle Fashion Group, der den Schritt vom Online-Abonnementgeschäft zum stationären Einzelhandel erfolgreich vollzogen hat.

Fabletics hat außerdem kürzlich eine Partnerschaft mit dem Cheer- und Dance-Ausrüster und Wettkampfsponsor Varsity Spirit geschlossen. Die langfristige Vereinbarung gibt Fabletics die Möglichkeit, während der Saisons 2018-2019 und 2019-2020 bei bis zu 20 Meisterschaftswettbewerben in den USA Pop-up-Shops zu eröffnen.

Was Hudson betrifft, so wird sie ihren Tagesjob nicht so bald aufgeben. Schließlich liegt ihr die Schauspielerei im Blut. Sie gibt allerdings zu, dass sie heutzutage mehr Zeit mit der Arbeit an Fabletics verbringt als mit Filmen.

Das merkt man. Ihr unternehmerisches Wagnis mit Fabletics füllt ihre Bankkonten ordentlich auf. Wenn Hudson einen Anteil von 20 % an dem Unternehmen hält, sitzt sie auf einem 60 Millionen Dollar schweren Athleisure-Imperium.