Vor einigen Monaten gewann der Nachlass von Marvin Gaye die letzte Berufung in einem wichtigen Rechtsstreit gegen Pharrell Williams und Robin Thicke, in dem es darum ging, dass ihnen von den Künstlern hinter dem Hit "Blurred Lines" Tantiemen für die Anlehnung an Gayes klassischen Hit "Got to Give it Up" aus dem Jahr 1977 geschuldet werden. Jetzt berichtet TMZ, dass Structured Asset Sales, ein Unternehmen, das ein Drittel der Rechte an einem anderen Gaye-Klassiker hält, einen weiteren angeblich abgeleiteten Hit ins Visier genommen hat, nämlich Ed Sheerans "Thinking Out Loud"
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Sheeran wurde von Structured Asset Sales mit einer 100-Millionen-Dollar-Klage konfrontiert, weil er "Melodie, Rhythmus, Harmonien, Schlagzeug, Basslinie, Background-Refrain, Tempo, Synkopen und Looping" des wohl berühmtesten und ikonischsten Songs von Marvin Gaye geklaut haben soll: "Let's Get It On", das sowohl von Gaye als auch von dem verstorbenen Songwriter Ed Townsend geschrieben wurde.
"Thinking Out Loud" wurde erstmals 2014 veröffentlicht, und im Februar 2017 hatten Townsends Erben eine eigene Klage gegen Sheeran von einem Richter abweisen lassen. Und laut der neuen Klage berechtigt SAS' Drittelbeteiligung an dem älteren Song sie zu 100 Millionen Dollar Schadensersatz aus den Gewinnen von "Thinking"."
Der Klage des Unternehmens zufolge hat "Thinking Out Loud" mehr als eine Milliarde YouTube-Streams und das darauf enthaltene Album X aus dem Jahr 2014 hat sich mehr als 15 Millionen Mal verkauft, und ein Großteil dieses Erfolgs, so wird behauptet, kann direkt auf Gayes und Townsends Arbeit an "Let's Get It On" zurückgeführt werden.
Als er Anfang des Jahres zum ersten Mal wegen des Songs verklagt wurde, sagte er, die Elemente, die die Songs gemeinsam haben, seien "extrem alltäglich", aber SAS denkt offensichtlich anders. Das mag zum Teil daran liegen, dass Sheeran 2016 einen ungenannten Vergleich mit den Autoren eines Songs namens "Amazing" erzielte, der angeblich für seinen Hit "Photograph" geklaut wurde, nachdem sie ihn auf 20 Millionen Dollar verklagt hatten. Und es bleibt abzuwarten, ob die Erben von Marvin Gaye ebenfalls eine Klage anstrengen werden.
