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Wie reich ist Coach, Versace, And Givenchy In Hot Water With Chinese Brand Ambassadors After Incorrectly Calling Hong Kong A Country? Vermögen 2022 – hier alle Infos

Liu Wen ist vielleicht am bekanntesten als Victoria's Secret Engel. Zurzeit ist sie wegen eines Vertragsstreits mit dem Modehaus Coach in den Schlagzeilen. Sie kündigte ihren Vertrag, weil darin Hongkong als ein von China getrenntes Land aufgeführt ist. Sie wurde vor weniger als drei Wochen zur China-Botschafterin von Coach ernannt. Möglicherweise muss sie dem US-amerikanischen Modehaus 22 Millionen Dollar zahlen. Wen sagte:

"...die Integrität der chinesischen Souveränität und des chinesischen Territoriums ist heilig und darf zu keiner Zeit verletzt werden."

Coach hat im vergangenen Jahr auf T-Shirts Peking und Shanghai als chinesische Städte, Hongkong aber als eigenständige Einheit vermarktet. Das Design wurde von chinesischen Medien und im Internet heftig kritisiert und als Beleidigung Chinas angesehen.

Hongkong ist ein besonders wunder Punkt für Peking, da die wohlhabende Stadt seit Monaten in pro-demokratische Proteste verwickelt ist. Außerdem liefern sich Peking und Washington D.C. einen Krieg der Worte über die pro-demokratische Haltung Hongkongs. China beschuldigte die USA, die Proteste in Hongkong angezettelt zu haben. Washington nannte Peking ein "brutales Imperium"

Es ist ein heikles Thema, denn Hongkong war von 1842 bis 1997 eine Kolonie des Britischen Empire. Die Souveränität über das Gebiet wurde 1997 an China übertragen. Hongkong verfügt über ein vom chinesischen Festland getrenntes Regierungs- und Wirtschaftssystem. Außerdem bezeichnen sich die Einwohner eher als Hongkonger denn als Chinesen. Man kann also sehen, wie der Fehler von Coach entstanden ist.

Die chinesischen Medien berichten, dass das Supermodel möglicherweise 22 Millionen Dollar an Coach zurückzahlen muss, weil sie ihren Vertrag gebrochen hat. Berichten zufolge zahlte Coach Wen 1,5 Millionen Dollar pro Jahr für ihre Rolle als China-Botschafterin. Die Strafe für den Vertragsbruch beträgt das Fünf- bis Zehnfache ihres Jahresgehalts. Liu Wen wurden außerdem Boni in Höhe von 14 Millionen Dollar garantiert, die ebenfalls auf die Strafe für den Vertragsbruch angerechnet werden können.

Liu hatte am Montag auf Weibo, dem chinesischen Äquivalent zu Twitter, die Nachricht vom Fauxpas des Trainers verbreitet. Sie hat fast 25 Millionen Follower auf der Social-Media-Plattform. Sie schrieb:

"Weil ich die Marke nicht mit Bedacht gewählt habe, hat [dies] euch alle verletzt. Ich entschuldige mich bei allen hier! Ich liebe mein Mutterland und verteidige entschlossen die chinesische Souveränität."

Liu veröffentlichte auch ein Schreiben ihres Anwalts, aus dem hervorging, dass sie den Prozess der Vertragsauflösung eingeleitet hatte. Coach entschuldigte sich auf seinem Weibo-Account und erklärte, dass es "die Souveränität und territoriale Integrität Chinas respektiert und unterstützt." In der Erklärung heißt es weiter, dass das Unternehmen die Fehler auf einigen T-Shirt-Designs im Mai 2018 entdeckte und die betreffenden Designs sofort weltweit aus den Regalen nahm sowie einen umfassenden Prüfprozess für alle Produkte einleitete, um zu verhindern, dass dieser schwerwiegende Fehler jemals wieder passiert.

Coach ist nicht die einzige Marke, die in China auf solche Probleme gestoßen ist. Die österreichische Schmuckmarke Swarovski musste sich kürzlich dafür entschuldigen, dass sie "die Gefühle" der Chinesen verletzt hatte, nachdem sie Hongkong auf ihrer Website als eigenes Land eingestuft hatte. Swarovski verlor in dieser Angelegenheit auch seinen Markenbotschafter. Auch Versace und Givenchy entschuldigten sich in dieser Woche für die empfundene Kränkung Chinas, die ihre T-Shirts, auf denen Hongkong und Taiwan als getrennte Länder aufgeführt waren, verursachten. Auch Versace und Givenchy verloren ihre Markenbotschafter für China wegen dieser Angelegenheit.