Es wäre ziemlich erbärmlich, wenn ein menschenfreundlicher Millionär ein Vermögen verschenken würde, nur um am Ende zu bedauern, dass er nicht mehr von seinem Geld behalten hat. Glücklicherweise scheint dieses Szenario ziemlich ungewöhnlich zu sein, und es trifft definitiv nicht auf den Kryptowährungs-"Pionier" Jeff Garzik zu, der mehr als 100 Millionen Dollar seines unermesslichen Vermögens in Bitcoins verschenkt hat und gegenüber Bloomberg erklärte, dass er es "nicht bereut", wie er sein Geld ausgegeben hat.
Garzik ist nach dem Entwickler Gavin Andresen und dem geheimnisvollen, pseudonymen Schöpfer der Kryptowährung, Satoshi Nakamoto, einer der drei wichtigsten Köpfe hinter der Entstehung von Bitcoin. Von 2010 bis 2014 war er der drittgrößte Mitwirkende am Code, und er vergleicht seine derzeitige Beziehung zu Bitcoin mit der eines Vaters von erwachsenen Kindern:
"Als Vater genieße ich es, meine Kinder aufwachsen zu sehen, selbst wenn sie Fehler machen oder sich auf eine Art und Weise entwickeln, die ich nicht erwarten würde ... Es ist ein Organismus, etwas, das sich entwickelt ... Es hat sich nicht in Richtung von Zahlungen mit hohem Volumen entwickelt, was etwas ist, worüber wir in den frühen Tagen nachgedacht haben: Händler dazu zu bringen, Bitcoins zu akzeptieren. Aber auf der Wertaufbewahrungsseite ist es zweifellos ein Erfolg."
Garzik hat 2016 aufgehört, für Bitcoin zu kodieren, um sich auf seine eigenen Kryptowährungsaktivitäten zu konzentrieren. Er sagt nicht genau, wie groß sein Vermögen in Bitcoins jetzt ist, aber er sagt, dass er vor etwa sieben Jahren 15.678 der Token verschenkt hat (da fängt die ganze oben verwendete Elternmetapher an, ein wenig auszufransen). Bei den heutigen Preisen ist das ein Wert von weit über hundert Millionen Dollar, und er hat eine philosophische Einstellung dazu:
"Es war eine Frage, ob dieses Ding überhaupt überleben würde. Und daran besteht heute kein Zweifel."
Eine gute Einstellung für jeden philanthropisch gesinnten Geschäftsmann.
