Seit zwei Dritteln seines Lebens trägt Roger Federer Nike-Kleidung. Doch als er diese Woche in Wimbledon auf den Platz trat, trug er nicht den bekannten Swoosh. Stattdessen trug Federer ein Hemd, Shorts, Socken und ein Stirnband der japanischen Firma Uniqlo.
Nachdem der langfristige Nike-Vertrag des 36-Jährigen im März auslief, sah Federer die Chance, viel Geld zu verdienen. Sein Vertrag mit Uniqlo hat einen Wert von 300 Millionen Dollar über 10 Jahre.
Federer war in den letzten zwei Jahrzehnten einer der dominantesten Spieler im Tennis. Er hat 20 Grand Slams und acht Titel in Wimbledon gewonnen. Trotz all dieser Erfolge auf dem Platz hat er 116,6 Millionen Dollar mit Spielen verdient - nur knapp ein Drittel dessen, was ihm dieser Vertrag einbringen wird.
Federer wird das Geld auch dann kassieren, wenn er nicht spielt. Außerdem kann er Aufnäher auf seinen Trikots verkaufen, was zu höheren Einnahmen führen könnte.
Nike hatte die Möglichkeit, mit dem Angebot von Uniqlo gleichzuziehen, lehnte aber letztlich ab. Allerdings besitzt Nike immer noch die Rechte an Federers RF-Marke und -Logo. Trotzdem ist Federer nicht allzu beunruhigt, da es sich um seine Initialen handelt und er sie bald zurückerhalten wird.
In der Zwischenzeit hofft Uniqlo, aus Federers Ruhm Kapital schlagen zu können. Das Unternehmen hat mit Novak Djokovic zusammengearbeitet, aber sein Vertrag endete 2017. Uniqlo hat Djokovics Namen oder sein Konterfei nie erfolgreich vermarktet, wenn sie für ihre Kleidung warben.
Obwohl Uniqlo gute Umsätze macht, bietet das Unternehmen keine Sportschuhe an. Das war in den vergangenen Jahren ein wichtiger Umsatzträger für Nike.
Auch wenn er keine eigenen Schuhe hat, wird Federer genug Geld haben, um seine Taschen zu füllen.
