James Cameron hat an einer Reihe von Kassenschlagern mitgewirkt, von Terminator bis Titanic bis Avatar.
Aber nur einer seiner Filme hat eine ganze Reihe von Bildbearbeitungsprodukten hervorgebracht.
Camerons Film aus dem Jahr 1989, The Abyss, war bemerkenswert für seine visuellen Effekte. Der denkwürdigste Einsatz von VFX in dem Film war, als sich Wasserströme in Außerirdische verwandelten, um mit Menschen zu kommunizieren.
Die Software zur Erstellung dieser Szenen wurde 1987 als Nebenprojekt von Thomas Knoll entwickelt. Knoll, ein Doktorand, schrieb ein Programm, das Graustufenbilder auf einen Schwarz-Weiß-Bitmap-Monitor projizieren konnte. Das Programm, Display, war etwas, das Knoll in einer Pause von der Entwicklung seiner Doktorarbeit aus dem Ärmel schüttelte.
Knoll hielt sein Programm nur für eine spaßige Ablenkung und schenkte ihm nicht allzu viel Beachtung. Er zeigte es jedoch seinem Bruder John, der bei Industrial Light and Magic, einem Studio für Spezialeffekte, arbeitete.
Die Brüder benutzten Display als Grundlage für ein neues Spezialeffektprogramm während der Dreharbeiten zu The Abyss. Nachdem das Programm weiterentwickelt und verfeinert worden war, wurde es 1988 bei Adobe vorgeführt.
Adobe war sofort von Display beeindruckt. Nur zwei Jahre später veröffentlichte das Unternehmen die erste Ausgabe von Photoshop, das heute das beliebteste Bildbearbeitungsprogramm auf dem Markt ist.
Und wenn man bedenkt, dass dies alles einem Mann zu verdanken ist, der aus Langeweile an seinem Computer herumhantiert hat. Wenn es nur für den Rest von uns so einfach wäre.
