Minnesota Vikings-Receiver Adam Thielen hat in diesem Jahr in der NFL einen ziemlichen Lauf. Er hat in jedem seiner ersten sechs Spiele in diesem Jahr mehr als 100 Yards gefangen und ist damit erst der zweite Receiver, dem das je gelungen ist. Obwohl er zu den Besten der Liga gehört, war es nicht immer einfach. Sehen Sie sich an, wie weit Thielen gekommen ist.
Thielen, der in Detroit Lakes, MN, aufgewachsen ist, blieb für das College in der Nähe seiner Heimat. Er besuchte die Minnesota State University und erhielt 2009 ein 500-Dollar-Stipendium, nachdem er in der Saison 2008 ein Redshirt absolviert hatte.
Trotz solider Leistungen am College wurde Thielen im NFL-Draft 2013 nicht gedraftet. Die Vikings nahmen ihn schließlich unter Vertrag, strichen ihn aber, um auf einen 53-Mann-Kader zu kommen. Das Team nahm ihn später in die Trainingsgruppe auf.
Thielen kam in seinem ersten Jahr in der Liga nicht in der regulären Saison zum Einsatz. Erst in Woche 5 seiner zweiten Saison konnte er einen Fang verbuchen. In seinen ersten drei Spielzeiten kam er nur auf 20 Fänge für 281 Yards und einen Touchdown. Und von 2014 bis 2016 verdiente er insgesamt 1,5 Millionen Dollar.
Aber wie schon in seiner gesamten Karriere war Thielen geduldig.
Er brach in der Saison 2016 aus und fing 69 Catches für 967 Yards. Er startete in 10 Spielen und verzeichnete ein Karrierehoch von fünf Touchdowns, wobei er nur zwei Pässe auf 92 Ziele abwarf.
Und die Vikings belohnten ihn entsprechend, indem sie ihm eine dreijährige Vertragsverlängerung mit 10 Millionen Dollar Garantie anboten. Außerdem schaffte er es in der vergangenen Saison zum ersten Mal in die Pro Bowl und verzeichnete Karrierehöchstwerte bei den Receptions (91) und Yards (1.276).
In dieser Saison hat er diese Karrierehöchstwerte bereits zur Hälfte hinter sich gelassen, und es stehen noch zehn Spiele aus. Thielen hat sich von einem Nachzügler im NFL-Draft zu einem Top-Five-Receiver der Liga entwickelt.
Mit zwei weiteren 100-Yard-Spielen in Folge wird er dorthin gehen, wo noch nie ein Receiver hingegangen ist - direkt in die Rekordbücher.
