AFP berichtet, dass ein Anhänger, der der berühmten französischen Königin Marie Antoinette gehörte, bevor sie während der Französischen Revolution geköpft wurde, für ein Vielfaches des ursprünglich geschätzten Preises verkauft wurde. Der Anhänger, der auf einen Wert von etwa 2 Millionen Dollar geschätzt wurde, erzielte bei der jüngsten Auktion von Sotheby's in Genf einen unglaublichen Preis von 36 Millionen Dollar.
Ein anonymer Käufer erhielt den Zuschlag.
Ein anonymer Käufer ließ sich von der Aufregung mitreißen und verlor beim Bieten auf den Anhänger den Kopf, aber im Gegensatz zu seinem früheren Besitzer war dies nur im übertragenen Sinne gemeint. Diese Aufregung führte dazu, dass eine ganze Reihe von Antoinettes Schmuckstücken ihre Schätzungen vor dem Verkauf weit übertraf, wie z. B. eine Diamantbrosche, von der man annahm, dass sie nur 80.000 Dollar wert sei, und die 1,75 Millionen Dollar erzielte. Insgesamt erzielten die zehn Stücke der Marie-Antoinette-Schmuckkollektion einen Preis von 43 Millionen Dollar, verglichen mit dem vor dem Verkauf geschätzten Wert von nur etwa 3 Millionen Dollar.
Eddie LeVian, Geschäftsführer des Juweliers Le Vian, erklärt in einer Presseerklärung die offensichtliche Wahrheit, dass die enormen Preise, die für diese Juwelen gezahlt wurden, für viel mehr als die Juwelen selbst waren:
"Der Anhänger von Marie Antoinette ist einfach unersetzlich, und der Preis, den er erzielt hat, geht weit über den Edelstein selbst hinaus ... Er fesselt die Fantasie aller ... Dies ist der ultimative Beweis, wenn es denn nötig wäre, dass die sehr vermögenden Privatpersonen der Welt seltene, natürliche farbige Diamanten und Perlen als Investitionen lieben, und insbesondere solche mit königlicher Provenienz."
Der 36 Millionen Dollar teure Perlen- und Diamantenanhänger war das eindeutige Highlight der Sammlung und machte 34 Millionen Dollar des unerwarteten 40 Millionen Dollar schweren Gewinns der Sammlung aus. Hoffentlich kann sich sein neuer Besitzer mehr daran erfreuen, als es Marie Antoinette möglich war.
Die Schmucksammlung von Marie Antoinette war der Höhepunkt einer riesigen Sammlung von königlichen Juwelen aus dem italienischen Haus Bourbon-Parma, die von Sotheby's versteigert wurde. Insgesamt versteigerte das Auktionshaus 100 Juwelen mit königlicher Geschichte. Die Lose erzielten zusammen 53,1 Millionen Dollar, verglichen mit einer Schätzung von 4,2 Millionen Dollar vor dem Verkauf, und vervollständigten den allgemeinen Trend der Auktion, die Erwartungen weit zu übertreffen.
