Schauspielerin Winona Ryder (48) hat einen weiteren Grund dafür geliefert, warum man Keanu Reeves (55) einfach mögen muss. Im Interview mit der britischen "The Times" hat sie einen aufwühlenden Vorfall zu Beginn ihrer Karriere geschildert, den sie mit Anfang 20 am Set von "Bram Stoker's Dracula" (1992) durchleben musste. Um sie in den emotional labilen Zustand zu bringen, in dem sich ihre Figur Mina Harker an einer Stelle des Horrorfilms befindet, sollte sie von ihren Co-Stars aufs Übelste beschimpft werden. Doch Keanu Reeves (55) widersetzte sich den fragwürdigen Anweisungen von Regisseur Francis Ford Coppola (81, "Der Pate").
"Um es in Kontext zu setzen: ich sollte weinen", erinnert sich Ryder an den Moment vor fast 30 Jahren zurück. "Richard E. Grant, Anthony Hopkins, Keanu... sie sollten mich buchstäblich zum Heulen bringen." Coppola habe gar vorgeschlagen, die anderen Schauspieler sollen sie hierfür als Hure beschimpfen. Doch da spielten ihr Film-Verlobter Jonathan Harker (Reeves) als auch Vampirjäger van Helsing (Hopkins) nicht mit, berichtet Ryder nun. "Keanu weigerte sich. Anthony weigerte sich."
Kein Wunder also, dass sich Ryder und Reeves seither verbunden fühlen. Sie spielten bis dato noch in drei weiteren Filmen zusammen mit und sind "großartige Freunde", sagt die heute 48-Jährige im "Times"-Interview. Ihr Fazit, mit dem sich wohl viele Menschen identifizieren können: "Ich liebe Keanu." Trotz seines unangebrachten Verhaltens hege Ryder übrigens keinen Groll mehr gegen Coppola: "Bei Francis und mir ist inzwischen wieder alles gut."