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Wie bei Al Capone! Bushido-Prozess – Muss Clanchef Abou-Chaker jetzt wegen Steuerhinterziehung in den Knast?

Vor dem Landgericht Berlin geht der Prozess gegen Clanchef Arafat Abou-Chaker (44) weiter. Und auch am Mittwoch waren wieder interessante Details ans Licht gekommen. Nun könnte den Clanchef nämlich ausgerechnet eine Steuerhinterziehung hinter Gitter bringen. Genau wie einst Mafia-Boss Al Capone in den USA. Denn Rapper Bushido hatte Abou-Chaker mehrere Millionen Euro gezahlt, die dieser wohl nicht vollständig versteuert hatte.

Schwere Vorwürfe gegen Abou-Chaker

Auch am Mittwoch ist es beim Prozess im Landgericht Berlin wieder zu explosiven Enthüllung durch Rap-Star Bushido (41) gekommen. Denn dieser hatte im Prozess gegen Arafat und dessen Brüder Nasser (49), Rommel (42) und Yasser (39) ausgesagt: “Arafat hat in den letzten zehn Jahren über neun Millionen Euro mit mir verdient.“ Bushido hatte bestätigt, dass er gezwungen wurde, dem Clanchef seit dem Jahr 2004 30 Prozent seiner Einkünfte zu zahlen. Angeblich sei dies der Preis gewesen, weil Abou-Chaker ihm geholfen habe, aus einem Plattenvertrag auszusteigen. Zusätzlich seien weitere 50 000 Euro an Abou-Chaker geflossen: “Wie Ablöse im Fußball. Das Geld drückte ich Arafat in die Hand“, erzählte Bushido nun vor Gericht weiter.

Endet Abou-Chaker genau wie Al Capone?

Trotz der Zahlung dieser Ablöse habe Abou-Chaker immer wieder Geld von dem Rapper gefordert. “Einmal war er todessauer, weil er wusste, dass bei mir Geld von Universal eingegangen war. Er haute mir die Fingerknöchel in die Brust und sagte: ,Wann kriege ich mein Geld, soll ich dir die Fresse polieren?‘“ Irgendwann hätten sich die Bargeldzahlungen an Abou-Chaker aber nicht mehr verheimlichen lassen. Denn Bushidos Steuerberater habe den Rapper gefragt, was es mit den Bargeldbeträgen auf sich habe. “Ich ging zu Arafat. Sagte, wir müssten jetzt einen Vertrag machen. Das Gespräch war absurd. Er meinte, er würde Probleme mit dem Wohngeld und der Krankenversicherung bekommen.“ Durch die Zahlung von Bargeld könnte Abou-Chaker nun in große Schwierigkeiten geraten. Schließlich ist kaum anzunehmen, dass der Berliner Clanchef die

Schwarzgeld-Geschäfte bei seiner Steuererklärung angegeben hat. Droht Abou-Chaker nun das gleiche Schicksal wie einst Mafia-Boss Al Capone? Dem konnte die US-Staatsanwaltschaft ebenfalls keines seiner Gewaltdelikte nachweisen. Trotzdem wanderte Capone schließlich wegen Steuerhinterziehung hinter Gitter.

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