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Widerstand gegen Putin in Russland – Saboteure zerstören Bahnstrecken und Fabriken

Nicht nur aus dem Ausland bläst Kreml-Despot Wladimir Putin scharfer Gegenwind wegen des Ukraine-Kriegs ins Gesicht. Zuletzt musste Putin auch mit Problemen im eigenen Land fertig werden. Mittlerweile gibt es Sabotageakte im eigenen Land – Muss Putin nun auch in Russland hart durchgreifen, um nicht die Kontrolle zu verlieren?

Putin sucht händeringend nach Soldaten

Zuletzt hatte Russland die ukrainische Provinz Luhansk komplett erobert. Doch dieser strategisch wichtige Erfolg wurde von den Russen teuer erkauft. Denn die Verluste bei den Soldaten und den Kriegsgeräten waren übermäßig hoch. Dehalb versucht Putin nun die gefallenen Soldaten durch junge Menschen aus der Heimat zu ersetzen. Doch dies scheint immer schwieriger zu werden. Denn über Telegram verschaffen sich viele junge Menschen einen

Einblick in die tatsächliche Situation an der Front in der Ukraine. Und immer weniger junge Leute haben Lust um als Putins Kanonenfutter bei der “Befreiung der Volksrepubliken Donezk und Luhansk” zu enden. Alle jungen Männer unter 27 Jahren haben nun ein Problem. Denn sie könnten theoretisch in die Armee einberufen werden. Und darauf, dass die russische Armee keine Wehrpflichtigen an die Front schockt, kann man sich aktuell auch nicht verlassen.

Junge Russen verweigern den Militärdienst

Deshalb steigt die Anzahl der jungen Männer in Russland, die lieber Ersatzdienst statt Militärdienst leisten nun sprunghaft. Und auch Berufssoldaten sind nicht ohne weiteres bereit, ihr Leben einfach so auf’s Spiel zu setzen.

Ein anonymer Abwalt für Menschenrechte erzählt von hunderten Berufssoldaten, die seit dem Beginn der Invasion in der Ukraine ihre Verträge aufgelöst haben. In den Jahren zuvor hätte keiner der Berufssoldaten einen gut bezahlten Job einfach aufgegeben. Doch jetzt könnte das eigene Leben in Gefahr sein. Auf die Berufssoldaten werde von Seiten der Armee ein großer Druck ausgeübt, nicht zu kündigen. Trotzdem werden die Männer letztlich ziehen gelassen. Wie lange dies weiter der Fall sein wird, ist jedoch nicht sicher.

Es formiert sich Widerstand in Russland

Und es hatte sich zuletzt weiterer Widerstand gebildet. Mittlerweile gibt es auch in der russischen Bevölkerung Menschen, die Putins Vorgehen in der Ukraine nicht gutheißen. Immer mehr Menschen belassen es dabei nicht nur bei Kritik, sondern versuchen ganz gezielt Putin zu sabotieren. Bekannt wurde bei Telegram eine Gruppe mit dem Namen “Schienenwiderstand”. Die Gruppe hat 14.000 Follower und sabotiert Zugstrecken in Russland und in Belarus, um den Tranport von Soldaten und Kriegsgerät an die Front zu erschweren. Die Statistik zeigt, dass die Saboteure offenbar durchaus erfolgreich sind. Allein 63 Güterzüge sind in diesem Jahr bereits entgleist. Das sind doppelt so viel wie im Vorjahr im gleichen Zeitraum. Zudem kommt es auffallend häufig zu Bränden in Rüstungsunternehmen. In vielen Fällen sind auch dafür Saboteure verantwortlich. Wie man sieht, wird das Panorama für Putin nicht etwa besser, sondern immer düsterer.

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