Ausraster im Bundestag: Knallhart-Strafe für den Pöbel-Politiker! Am letzten Tag vor der Sommerpause knallt es gewaltig im Bundestag! Die hitzige Debatte im Bundestag nimmt eine unerwartete Wendung, als der SPD-Politiker Michael Schrodi völlig die Kontrolle verliert. Mit einem unkonventionellen Outfit – Jeans, hellblauem Poloshirt und Turnschuhen – betritt der Abgeordnete den Saal und scheint bereits frustriert zu sein. Dann explodiert er komplett – hier alle Details:
Als die Union den Wirtschaftsminister Robert Habeck in den Bundestag zitieren möchte, platzt Schrodi der Kragen. Laut Informationen aus Präsidiumskreisen beschimpft er einen Schriftführer als “Wichser” und wirft CDU-Chef Friedrich Merz und einigen Unions-Abgeordneten vor, mit Faschisten zu stimmen und sie salonfähig zu machen. Schrodi bestreitet später gegenüber dem “Stern”, das Wort “Wichser” verwendet zu haben. Das Protokoll des Bundestags hält fest, dass er aufgrund seiner “verbaler Drohungen und Entgleisungen gegenüber dem Sitzungsvorstand und anderen Abgeordneten” mit einem Ordnungsgeld von 1000 Euro belegt wurde. Da die Stenografen die Äußerungen nicht hören konnten, wurden sie nicht im Stenografischen Bericht verzeichnet.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas weist ihren Parteikollegen zurecht und verhängt das Ordnungsgeld gegen Schrodi. Bas erklärt: “Es ist mir wirklich nicht leicht gefallen, aber es hat hier kurz vor der Abstimmung vom Abgeordneten Michael Schrodi einen wirklich derartigen verbalen Angriff auf das Präsidium und auf einzelne Abgeordnete dieses Hauses gegeben, sodass ich das als eine mehr als geringfügige Verletzung der parlamentarischen Ordnung werten muss.”
Die Strafe für Schrodi besteht also aus 1000 Euro Ordnungsgeld. Bas bittet um Ruhe und betont, dass die Situation schwierig sei und die Nerven offenbar kurz vor der Sommerpause blank liegen. Auch Friedrich Merz reagiert verärgert auf den Ausbruch von Schrodi. Er richtet seine Worte gegen die SPD und fragt: “Soll ich die Zwischenrufe wiederholen, die wir eben in der Pause aus Ihren Reihen gehört haben an die Adresse unserer Fraktion? Soll ich das wiederholen, was wir hier eben in der Pause von Ihnen gehört haben, und was zu Recht ein Ordnungsgeld ausgelöst hat? Können Sie nicht mal einen kurzen Augenblick den Mund halten und mal innehalten?”