Die Washington Wizards befinden sich in einer schwierigen Lage. Sie hatten letztes Jahr eine unterdurchschnittliche Saison. Ihr Super-Max-Point-Guard John Wall riss sich die Achillessehne und wird wahrscheinlich die gesamte kommende Saison verpassen. Bis vor ein paar Tagen hatten sie noch nicht einmal einen festen General Manager.
Aber all das spielt im Fall von Bradley Beal keine Rolle. Der neue GM Tommy Sheppard bestätigte, dass das Team Beal eine Verlängerung über drei Jahre und 111 Millionen Dollar anbieten wird.
Das ist eine Menge Geld - und Beal wäre klug, wenn er es ablehnen würde.
Der 26-Jährige befindet sich in einer idealen Situation. Er hat noch zwei Jahre und 55,8 Millionen Dollar in seinem aktuellen Vertrag. Sollte er diese Vertragsverlängerung unterschreiben, würde sie erst 2021-22 in Kraft treten.
Er hat außerdem seine beste Saison in der NBA hinter sich. Im vergangenen Jahr erzielte er mit 25,6 Punkten ein Karrierehoch, dazu kamen 5,5 Rebounds und 5 Assists pro Spiel.
Wenn er bis zur nächsten Off-Season wartet, könnte er im Sommer 2020 einen Vierjahresvertrag über maximal 155 Millionen Dollar unterzeichnen.
Und wenn Beal zu den besten Spielern der Liga gehört und es in der Saison 2019-20 ins All-NBA-Team schafft, käme er für eine Supermax-Verlängerung in Frage. Die Wizards könnten Beal einen Fünfjahresvertrag über 254 Millionen Dollar anbieten. Beal hat bis zum 21. Oktober Zeit, die Verlängerung zu unterschreiben. Er will sich die Zeit nehmen, um seine Optionen zu prüfen.
Die Möglichkeit, 144 Millionen Dollar zusätzlich zu verdienen, könnte zu viel sein, um sie zu verpassen. Sicher, es besteht Verletzungsgefahr, und die Wizards haben Wall bereits einen Super-Max-Deal angeboten. Das sah nach Walls Verletzung nicht gerade wie ein guter Schachzug aus. Wenn es den Wizards aber ernst ist, Beal zu halten, werden sie ihm so viel wie möglich bieten. Und das könnte zu einer enormen Erhöhung von Beals Gehalt führen.
