Die Eisheiligen kündigen sich anscheinend jetzt schon an. Beinahe jedes Jahr kommt es noch im Mai zu einem Kälteeinbruch, der nicht nur die Kleingärtner erschaudern lässt. Manchmal gehen die Temperaturen sogar soweit in den Keller, dass es Frost gibt. In diesem Jahr könnte es offenbar tatsächlich dazu kommen. Offiziell beginnen die Eisheiligen am 11. Mai 2020 und enden am 15. Mai 2020.
Wer die historischen Aufzeichnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) verfolgt, wird in dem vorgegebenen Zeitraum in vielen Jahren eisige Polarlufteinbrüche mit nächtlichem Frost finden. In den meisten Jahren stabilisiert sich das Frühlingswetter nach den Eisheiligen und die Temperaturen steigen danach immer weiter, bis sie schließlich sommerliche Werte erreichen. Zwar weicht der Kalender wegen der Kalenderreform von 1582 rund 10 Tage vom eigentlichen Zeitpunkt ab. Die Eisheiligen sind dann eigentlich für den Zeitraum vom 23. bis 27. Mai 2020 zu erwarten. Doch in diesem Jahr scheint sich das Wetter bereits etwas früher zu verändern, denn bereits ab dem 10. Mai soll es in Deutschland wieder kalt werden.
In diesem Jahr erwarten die Meteorologen bereits für den 10. Mai einen starken Kaltlufteinbruch. Dabei soll nasse Polarluft aus dem Nordwesten bis in den Norden von Deutschland einströmen. Dadurch sinken die Temperaturen nicht nur stark ab, sondern es wird auch ungemütlich. Es wird bereits damit gerechnet, dass in diesem Zeitraum die Schneefallgrenze auf 400 Meter absinken soll. Das bedeutet, dass in den deutschen Mittelgebirgen Schnee fallen wird. In den Alpen ist damit zu rechnen, dass der Neuschnee in Höhenlagen ab 1.000 Meter sogar liegenbleiben wird. Selbst in den Tälern wird ab dem frühen Montagmorgen (11.05.2020) mit Frost und sogar Eisregen gerechnet. Bis zum 15. Mai wird die Kältewelle andauern, ehe die Temperaturen wieder deutlich ansteigen werden.
