Deutschland wird von Unwetter-Chaos heimgesucht! Gewitter und Regenfälle haben in der Nacht massive Teile des Landes heimgesucht und schwere Überschwemmungen verursacht. Am größten Flughafen des Landes, in Frankfurt am Main, mussten viele Flugzeuge am Boden bleiben, da sich große Wasseransammlungen auf dem Vorfeld bildeten. Die Feuerwehr rückte zu insgesamt 515 Einsätzen aus, darunter 17 Brände, 374 Hilfeleistungen wegen Wassereinbrüchen in Gebäuden und 17 umgefallene Bäume. Für mehr als zwei Stunden wurde die Bodenabfertigung eingestellt und 34 Maschinen konnten nicht rechtzeitig starten. Hier ist eine Zusammenfassung der aktuellen Situation in Deutschland:
Auch die U-Bahn-Station "Südbahnhof" im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen war infolge von Wassereinbrüchen unpassierbar, ist aber inzwischen wieder in Betrieb. In Südhessen waren Hunderte von Feuerwehrleuten im Einsatz, um überflutete Keller, Straßen und Unterführungen zu bewältigen. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Warnung vor schweren Gewittern mit Starkregen für Hessen und weitere Teile Deutschlands herausgegeben.
Im Ruhrgebiet, vor allem in Gelsenkirchen, waren viele Straßen, Keller und Wohnbereiche überflutet. Die Feuerwehr musste Menschen aus ihren Fahrzeugen in Autobahnunterführungen retten und ein Regenrückhaltebecken lief über. Aber das war noch nicht alles - so sieht es im Rest des Landes aus:
Ähnliche Berichte kamen auch aus Herne, wo vor allem der Stadtteil Wanne betroffen war. In Essen gab es rund 90 unwetterbedingte Einsätze zu bewältigen, in einem Wohngebiet stand das Wasser bis zu einem Meter hoch. Die Feuerwehr setzte eine Hochleistungspumpe ein, um das Wasser abzupumpen.
Auch das Bergische Land blieb nicht verschont, die Schwebebahn in Wuppertal steht still, da sich eine Arbeitsplattform im Gewitter gelöst und gegen einen Pfeiler geprallt ist. In Unterfranken trat der Fluss Aura über die Ufer und überschwemmte den Ort Aura im Sinngrund. Die Hauptstraße wurde zu einem reißenden Fluss und Wasser drang in mehrere Gebäude ein. Auch in Thüringen gab es starke Überschwemmungen. In Erfurt musste die Feuerwehr 200 Mal ausrücken, die Abwassersysteme waren überlastet und Fäkalien und Toilettenpapier schwammen in den Straßen der Landeshauptstadt. Zwei Lastwagen wurden durch den starken Wind umgeworfen, die Fahrer erlitten leichte Verletzungen.