Ausgerechnet diesen Winter droht ein Kälte-Winter! Jedes Jahr hängt es von mehreren klimatischen Faktoren ab, wie kalt der Winter in Deutschland wird. Einer dieser Faktoren ist der Polarwirbel. Nun geben die Meteorologen ihre erste Einschätzung ab, wie kalt es in diesem Winter in Deutschland werden wird – und das könnte sehr unspassig werden!
Einer der entscheidenden Faktoren dafür, wie intensiv der Winter in Deutschland wird, ist der Polarwirbel über dem Nordpol. Dabei handelt es sich um einen Tiefdruckwirbel, der den Winter verstärkt. Dieser kann sich entweder über dem Nordpol oder über dem Südpol befinden. Dort bildet sich dieses Wetterphänomen, wenn sich durch das fehlende Sonnenlicht die Atmosphäre erkaltet. In diesem Fall sammelt sich eiskalte Polarluft an. “In den jeweiligen Wintermonaten bleibt dieser Wirbel meistens über einem Zentrum am Pol und ist mehr oder weniger stabil“, erklärt ein Experte des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Wenn dieser Polarwirbel jedoch schwächer wird, dann kann es zu Ausbuchtungen kommen, die einen polaren Outbreak verursachen. Geschieht dies über dem Nordpol, dann strömt extrem kalte Luft bis weit in den Süden. Generell kann man dieses Wetterphänomen von Oktober bis März beobachten. Zur Zeit sammelt sich die kalte Luft über dem Nordpol an, so dass sich der Polarwirbel allmählich entwickelt.
Noch ist der Polarwirbel über dem Nordpol intakt. Dies führt dazu, dass die Luft in ganz Europa westliche Strömung aufweist. Dies bedeutet im Klartext, dass bisher kein extrem kalter Winter in Sicht ist. In den kommenden Monaten werden die Temperaturen im Zentrum des Polarwirbels aber noch deutlich nach unten gehen. Sollte sich der Polarwirbel dann irgendwann splitten, könnte es zu einer Zufuhr von extremer Kaltluft nach Mitteleuropa kommen. Ob und wann es jedoch zu so einem Ereignis kommen wird, können die Meteorologen bisher noch nicht vorhersagen.
