In den Alpen und südlich der Alpen kommt es derzeit zu extremen Sturzfluten, insbesondere in Italien und den umliegenden Ländern, wo mehr als 300 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet werden. Schwere Überschwemmungen sind in diesen Gebieten sehr wahrscheinlich. Touristen sollten sich genau informieren! Hier mehr:
"Die Situation sieht ernst aus“, erklärt Dominik Jung, Diplom-Meteorologe von wetter.net. Während in Mitteleuropa und Deutschland vielerorts herrliches Oktoberwetter vorherrscht, wüten in Südeuropa heftige Unwetter. Urlauber, die sich in Italien aufhalten, sollten besonders vorsichtig sein. "Kurz gesagt: Während bei uns die Sonne scheint, kämpfen die Südländer mit extremem Regen“, fasst Jung die Lage zusammen. Ein starkes Hochdruckgebiet, das Mitteleuropa beeinflusst, verhindert das Vordringen der Tiefdruckgebiete aus dem Atlantik. Diese verlagern sich stattdessen nach Südeuropa und verursachen dort schwere Unwetter – ein Phänomen, das vor allem im Herbst regelmäßig beobachtet wird. Die Gefahr durch diese Wetterlage ist besonders südlich der Alpen akut: In Italien drohen Sturzfluten, und es kann in den Hochlagen der Alpen sogar mehr als ein Meter Neuschnee fallen.
In den kommenden Stunden und Tagen wird Norditalien stark von Regenfällen betroffen sein, ebenso wie Südfrankreich und der Süden der Schweiz. "Achtung! Diese starken Regenfälle können in den Alpen zu gefährlichen Sturzfluten führen“, warnt Jung. Dabei könnten Autos mitgerissen, Straßen und Schienen beschädigt sowie Gebäude überflutet werden. "In den betroffenen Gebieten besteht Lebensgefahr. Es ist wichtig, besonders in Norditalien und Südfrankreich wachsam zu sein. Auch in anderen Teilen Italiens sind Überschwemmungen bereits verheerend.“ Jung rät den Menschen in den betroffenen Regionen, besonders vorsichtig zu sein, Flussnähe und tiefergelegene Gebiete wie Unterführungen zu meiden.
Er empfiehlt zudem, sich regelmäßig über aktuelle Wetterwarnungen zu informieren und sich möglichst in höhergelegene Gebiete zu begeben. „Autos bieten bei solchen Wetterlagen keinen Schutz, da Straßen plötzlich überflutet werden können“, warnt Jung weiter. Es sei wichtig, die Wetterlage im Auge zu behalten und die Anweisungen der Behörden ernst zu nehmen.
Ch