Willkommen im Mega-Sommer 2023! Nach einigen extrem heißen und schwülen Tagen und heftigen Gewittern steigen die Temperaturen erneut. Viele befürchten nun einen echten Horror-Sommer mit außergewöhnlicher Hitze. Doch wie wird das Wetter tatsächlich? Meteorologe Dominik Jung gibt erste Prognosen.
Laut Jung wird das kommende Wochenende sonnig. Ein Hochdruckgebiet erstreckt sich von den britischen Inseln bis nach Polen und sorgt für geringes Schauer- und Gewitterrisiko. Die Temperaturen liegen zwischen 25 und 26 Grad, in der Landesmitte sogar bis zu 27 Grad. In der Nacht zum Sonntag wird es bei klarem Himmel maximal 17 Grad. Der Sonntag verspricht bis zu 16 Sonnenstunden mit vereinzelten Wolken und möglichen Schauern, vor allem in Richtung Norden und Osten. Im Südwesten Deutschlands sind sogar bis zu 33 Grad möglich. In der kommenden Woche bleibt das Wetter mild mit Temperaturen um die 22 Grad, vereinzelt können bis zu 27 Grad erreicht werden. Der Dienstag, auch bekannt als Siebenschläfertag, soll angeblich Aufschluss über das Wetter der nächsten sieben Wochen geben. Laut Jung ist der Einfluss dieses einen Tages jedoch begrenzt, vielmehr kommt es auf den Zeitraum Ende Juni und Anfang Juli an. Ab Mittwoch steigen die Temperaturen erneut an und es wird wieder typisches Sommerwetter mit rund 30 Grad erwartet. Am Wochenende könnten vereinzelt Schauer auftreten.
Die Langzeitprognosen des Wettermodells NOAA deuten darauf hin, dass der Juli mit 1 bis 2 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 ausfallen könnte. Auch die Niederschlagsmengen werden voraussichtlich unterdurchschnittlich sein. Ähnliches gilt für den August, der ebenfalls etwas wärmer als üblich sein soll, aber möglicherweise etwas mehr Niederschlag bringt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich um experimentelle Wettermodelle handelt und keine verlässlichen Prognosen abgegeben werden können. Urlaubsplanungen sollten daher nicht aufgrund dieser Informationen getroffen werden. Das gleiche Modell sagt auch für den Winter eine leicht wärmere Temperatur als gewöhnlich voraus, allerdings mit begrenzter Aussagekraft.