Die Insel Mallorca wird von einem heftigen Unwetter erschüttert, das bedeutende Verwüstungen verursacht hat. Durch zahlreiche Flugausfälle entstand ein Chaos, das Hunderte Reisende dazu zwang, die Nacht auf dem Flughafen zu verbringen. Ein Kreuzfahrtschiff hat sich sogar im Hafen losgerissen. Hier ist die aktuelle Situation:
Die unvorhersehbaren Wetterbedingungen auf Mallorca zwangen viele Touristen dazu, die letzte Nacht auf dem Flughafen von Palma auszuharren. Hunderte Passagiere waren betroffen, wie regionale Medien berichteten. Laut der spanischen Flughafenverwaltungsbehörde Aena wurden insgesamt 29 Abflüge vom Flughafen Son Sant Joan am Sonntag gestrichen. Es wurden außerdem 27 ankommende Flüge abgesagt und 18 umgeleitet. Während der Sommermonate werden auf Mallorca oft mehr als 1.000 Flüge pro Tag durchgeführt. Ein Flughafensprecher sagte, dass sich die Situation im Laufe des heutigen Montags weitgehend normalisieren sollte. Das heftige Unwetter, das von Sturmböen und starkem Regen begleitet wurde, verursachte auf Mallorca über 300 Zwischenfälle, hauptsächlich durch umgestürzte Bäume, die Fahrzeuge beschädigten oder den Verkehr behinderten.
Es wurde jedoch berichtet, dass niemand ernsthaft verletzt wurde, wie offizielle Angaben bestätigten. Dennoch wurde eine schwangere Frau von einem umherfliegenden Werbeschild am Knie getroffen und verletzt. Insgesamt 179 Einsätze wurden von der Feuerwehr verzeichnet, hauptsächlich in der Gemeinde Calviá westlich von Palma. Obwohl die Schäden begrenzt waren, verursachten die Unwetter erhebliche Störungen nicht nur auf Mallorca, sondern auch teilweise auf Ibiza und Menorca. Es gab sogar Momente des Schreckens. Die "Mallorca Zeitung" und das "Mallorca Magazin" berichteten von einem Vorfall, bei dem zwei Kinder auf einer Luftmatratze vom starken Wind vor dem Strand von Illetes in Calviá auf das Meer hinausgetrieben wurden. Glücklicherweise konnten sie unversehrt gerettet werden. Gegen Sonntagabend beruhigte sich das Wetter auf den Balearen wieder und der Wetterdienst Aemet senkte die Warnstufe von Orange auf Gelb. Es wird jedoch weiterhin vor hohem Wellengang an den Küsten gewarnt.
