Streit ums Kanzleramt zwischen Baerbock und Habeck eskaliert! Aktuell befindet sich Außenministerin Annalena Baerbock auf einem Auslandsbesuch in Indien. Dort hat die Grünen-Politikerin unter anderem ein Kinderhaus in Neu Delhi besucht, auf denen die Ministerin sogar private Fotos auf ihrem Handy zeigte. Doch dabei handelt es sich nicht um Baerbocks einzige Aktivität. Die Ministerin absolviert vor Ort ein straffes 32-Stunden-Programm, bei dem sie sich mit Politikern trifft, Abkommen unterzeichnet und verschiedener Termine wahrnimmt.
Allem Anschein nach will Baerbock den Bundesbürgern mit ihrem monatelangen Dauereinsatz weltweit beweisen, dass sie eine ernsthafte Anwärterin auf den Posten der Kanzlerin ist. In den vergangenen Monaten war Baerbock quer durch die gesamte Welt gereist und will ihre Botschaften dabei auch im Ausland platzieren. Allem Anschein nach hat Baerbock also ihren Traum vom Kanzleramt noch nicht aufgegeben. Stattdessen sieht sich die Politikerin der Grünen mit guten Chancen bei der nächsten Wahl, die im Jahr 2025 stattfinden wird. Fast scheint es, als habe die Politikerin das parteiinterne Rennen um die Kanzlerkandidatur mit ihrem Konkurrenten Robert Habeck bereits 3 Jahre vor der Wahl eröffnet. Darüber soll man im Lager von Robert Habeck nicht sehr erbaut sein. Denn auch der Wirtschaftsminister hofft darauf Spitzenkandidat seiner Partei zu sein. Aus diesem Grund soll das Verhältnis zwischen Baerbock und Habeck mittlerweile frostig sein. Angeblich spreche man kaum noch miteinander, wird aus Kreisen der Partei kolportiert.
Und dass der Konkurrenzkampf ausgebrochen ist, lassen die beiden Politiker ihren jeweiligen Konkurrenten deutlich spüren. Als Habeck sich für längere Laufzeiten der Atomkraftwerke einsetzte, hatte Baerbock die Fraktion der Grünen gegen ihn aufgestachelt. Prompt gab es auf dem Parteitag der Grünen die Retourkutsche von Habeck. Dieser lobte dort namentlich alle Minister der Bundesregierung außer seiner Parteikollegin Annalena Baerbock. Mittlerweile sollen die beiden sogar nicht einmal mehr an gemeinsamen Projekten arbeiten. Sowohl Baerbock als auch Habeck erstellen offenbar eine eigene China-Strategie. Schon jetzt sollen die beiden Politiker angefangen haben, ihre Befürworter in der Partei hinter sich zu versammeln. Bei der nächsten Wahl wird die Basis den Kanzlerkandidaten entscheiden. Innerhalb der Partei verfügt Baerbock im Augenblick über einen größeren Rückhalt. Und auch bei den Bundesbürgern ist sie beliebter als Bundeskanzler Olaf Scholz und CDU-Chef Friedrich Merz. Allem Anschein nach ist sie auch für Wählern von SPD und der Union deutlich eher wählbar als ihr Rivale Habeck.
