Schon lange ist bekannt, dass Faktoren existieren, die den Verlauf einer Corona-Erkrankung positiv oder negativ beeinflußen können. Zu diesem Faktoren gehören zum Beispiel das Alter, das Geschlecht oder möglicherweise bestehende Vorerkrankungen. Nun will eine Studie sogar herausgefunden haben, dass auch die Ernährung den Verlauf einer Erkrankung mit Covid-19 verändern kann
Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass ein Zusammenhang zwischen der Ernährungsweise einer Person und dem Verlauf einer Erkrankung an Covid-19 bestehen könnte. Auf diesen Zusammenhang deuten mittlerweile gleich mehrere Studien hin. Demnach soll die Ernährung der Patienten eine wichtige Rolle spielen. Eine Studie aus Korrea aus dem Jahr 2021 hatte zum Beispiel entdeckt, dass die Menschen in den westlichen Ländern anfälliger für eine Infektion mit dem Coronavirus sind. Denn dort würden vorwiegend Lebensmittel konsumiert, die relativ wenige Ballaststoffe enthalten. Doch genau diese Ernährungsweise sei dann “für ein schlechtes Darmmikrobiom verantwortlich und kann so möglicherweise auch ein Grund sein, weswegen diese Länder besonders stark von der Pandemie betroffen sind“, kommt die korreanische Studie zu einem überraschenden Ergebnis.
Und es gibt eine weitere interessante Studie aus den USA an der Probanten aus insgesamt 6 Ländern teilgenommen hatten. Demnach sollen auch Fleischesser ein deutlich höheres Risiko haben an Corona zu erkranken. Bei der Studie der US-Wissenschaftler hatten insgesamt 2.300 Probanden teilgenommen. Zu den berücksichtigten Faktoren gehörten Gewicht, Alter, Vorerkrankungen und Lebensstilfaktoren. So hatten die Forscher herausgefunden, dass Vegetarier und Veganer eine um 73 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit hatten einen mittelschweren oder schweren Verlauf einer Corona-Infektion durchmachen zu müssen. Offenbar habe die pflanzliche Ernährung zahlreiche Nährstoffe, die das Immunsystem stärken und die Menschen dann weniger anfällig für schwere Corona-Verläufe macht. Auch bei Menschen die häufig Fisch essen, soll das Risiko geringer sein, weil Fisch viel Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren enthält. Diese Stoffe wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern können eine Ansteckung mit dem Virus teilweise abwehren. Fleischesser haben dagegen möglicherweise ein viel höheres Risiko für eine Corona-Infektion. Denn übermäßiger Fleischkonsum kann den Bluthochdruck und den Cholesterinspiegel erhöhen und zudem auch für Übergewicht sorgen. Außerdem enthält Fleisch kaum Ballaststoffe, die aber gerade für das Immunsystem sehr wichtig sind.
