Offenbar ist es am Donnerstag zu einem weltweiten Zwischenfall mit dem Internet gekommen. Ab 18 Uhr deutscher Zeit waren auf einmal zahlreiche Webseiten rund um den Globus plötzlich nicht mehr zu erreichen. Unter anderem liefen die Suche nach Zeitungen wie der Bild, Stern oder Wir ins Leere. Rund 40 Minuten nach dem Vorfall waren erste Webseiten dann wieder erreichbar.
Doch nicht nur in Deutschland war es zu Problemen gekommen. Auch die Seiten von Firmen in anderen Ländern waren eine zeitlang nicht aufrufbar. Dies sei unter anderem bei der britischen Bank HSBC, der amerikanischen Fluggesellschaft Delta Airlines und auch dem weltweiten Lieferdienstes UPS der Fall gewesen. Hintergrund des Ausfalls soll ein Problem beim Server-Anbieter Akamai (325 000 Server in 135 Ländern) gewesen sein. Dieser teilte gegen kurz nach 18 Uhr mit, dass man ein Problem mit dem Domain Name System (DNS) habe. Für den Abend hatte Akamai eine Erklärung angekündigt, um die Umstände des Problems näher zu beleuchten.
Kurz vor 19 Uhr hatte der Server-Anbieter dann darüber informiert, dass das Problem behoben sei. Gegen etwa 18.40 Uhr waren die ersten Seiten wieder aufrufbar. Bei Twitter schrieb Akamai um 18.47 Uhr: “Wir haben eine Lösung für das Problem implementiert. Basierend auf unseren aktuellen Beobachtungen laufen die Dienste wieder normal. Wir beobachten weiter, um sicherzustellen, dass der Fehler vollständig gelöst wurde.“ Wie das Unternehmen weiter mitteilte, soll es sich bei dem Problem nicht um einen Cyber-Angriff gehandelt haben.
