0,4 Prozent der deutschen Schulen sind zum Ende vergangener Woche wegen der Corona-Pandemie komplett geschlossen gewesen. Dies galt für 118 der bundesweit rund 28.800 Schulen, wie das Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK) am Freitag in Berlin mitteilte. Dort gab es demnach keinen Präsenzunterricht. An weiteren 3702 Schulen gab es eingeschränkten Präsenzbetrieb, es befanden sich dort also Lerngruppen wegen Corona-Infektionen im Distanzunterricht.
Der Anteil der teilgeschlossenen Schulen lag bei 12,8 Prozent. In den vergangenen zwei Wochen veränderten sich diese Zahlen laut KMK nur wenig. Der Anteil der geschlossenen Schulen blieb annähernd konstant, jener der teilgeschlossenen Bildungseinrichtungen stieg im Vergleich zu einer Zählung von Mitte November um 1,3 Prozentpunkte.
In der vergangenen Woche waren den KMK-Angaben zufolge bundesweit 20.185 Schüler mit dem Coronavirus infiziert, was einem Anteil von 0,2 Prozent entsprach. Dazu kamen 3169 infizierte Lehrer. Das entsprach einem Anteil von 1,3 Prozent an der gesamten Lehrerschaft.
Ferner befanden sich nach Daten aus den Bundesländern insgesamt kapp 200.000 Schüler und 11.600 Lehrer in Quarantäne. Bundesweit gibt es insgesamt rund zehn Millionen Schüler und 900.000 Lehrer. Die KMK beschloss kürzlich, im Wochenrhythmus statistische Informationen zu den Folgen der Coronakrise für den Schulbetrieb aus den Ländern zusammenzufassen und gesammelt zu veröffentlichen.
by Tobias SCHWARZ