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Weitere Offshore-Windparks in der Nordsee können geplant werden

Die Bundesnetzagentur hat die Zuschläge für weitere Offshore-Windparks in der Nordsee bekannt gegeben. Auf vier Seeflächen, die zwischen 40 und rund 100 Kilometern vor der Insel Norderney liegen, sollen bis 2028 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 1,8 Gigawatt entstehen, wie die Behörde in Bonn am Donnerstag mitteilte. Dabei floss erstmals neben einem Geldgebot auch die Umweltverträglichkeit des Ausbaus in das Gebotsverfahren mit ein.

Die Erlöse der Ausschreibung in Höhe von 784 Millionen Euro sollen den Angaben der Bundesnetzagentur zu Folge zu 90 Prozent in die Stromkostensenkung gehen. Jeweils fünf Prozent sollen für den Meeresnaturschutz und die Förderung einer umweltschonenden Fischerei genutzt werden. 

Der Ausbau der Windenergie ist ein wichtiger Baustein der Bundesregierung, um ihre Klimaschutzziele zu erreichen. Bis 2030 sollen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen; aus Windkraft auf See sollen es insgesamt 30 Gigawatt sein. Derzeit liegt die Leistung nach Branchenangaben bei 8,1 Gigawatt. 

mb/ilo