Zur Zeit ist das Wetter in Deutschland nicht gerade freundlich! Leider sitzt fast das ganze Land zwischen zwei extrem unterschiedlichen Wetterlagen fest. Während es in Osteuropa extrem warm ist, kommt vom Westen bisher eher sehr viel Kaltluft. Besonders hoffnungsvoll sind die Meteorologen daher nicht, wenn sie das Wetter für die nächsten Tage prognostizieren. Offenbar bleibt es weiter ungemütlich nass in Deutschland.
Nachdem der Juni regelrecht für traumhaftes Wetter gesorgt hatte, enttäuscht der Juli vor allem die Sonnenanbeter in vollen Zügen. Denn schon seit Wochen kommt es immer wieder zu Unwettern, bei denen Gewitter, mit Regen, Hagel und Sturmböen über das Land ziehen. Lediglich die Temperaturen sind ziemlich angenehm. “Aber immerhin: Wenigstens frieren wir dabei nicht“, scherzt Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met. “Der Tropensommer geht weiter. Es bleibt schwülwarm und gewittrig, in einigen Regionen kann es zu Unwettern mit Sturzfluten kommen“, prognostiziert der Diplom-Meteorologe das Wetter der nächsten Tage. Für einen Lichtblick sorgt das feuchte Wetter aber auf jeden Fall. Denn das Tropenklima hat dafür gesorgt, dass die Effekte durch Dürre und Trockenheit der letzten Jahre ein wenig komplensiert wurden. So konnte sich wenigstens die Natur in diesem Jahr von dem Strapazen der Vorjahre erholen.
Aktuell drohen vor allem in Bayern wieder großflächige Gewitter. Der von den Unwettern betroffene Bereich wird dabei Ober- und Mittelfranken, Süd- und Ostbayern und auch Schwaben betreffen, wo der Deutsche Wetterdienst (DWD) ab Donnerstag mit schweren Unwettern rechnet. Die Meteorologen glauben, dass dort gebietsweise Hagel fallen könnte und Niederschlagsmengen von bis zu 30 Litern pro Quadratmeter niedergehen sollen. Begleitet werden die Unwetter zudem von starken Windböen. Auch für das Saarland und Rheinland-Pfalz hat der DWD eine Unwetterwarnung herausgegeben. Auf mehr Sonne hoffen die Bundesbürger im Augenblick gerade vergeblich. “Aus Osteuropa drücken immer wieder feucht-warme bis heiße Luftmassen in den Osten des Landes. Dazu kommt aus Westen immer wieder kühle Luft. Beide Luftmassen stoßen über Deutschland zusammen und daher gibt es immer wieder Schauer und Gewitter, die zum Teil kräftig mit Starkregen, Hagel und Sturmböen begleitet werden. Die werden uns auch im Rest dieser Woche begleiten“, erklärt der Meteorologe die nicht gerade freudigen Aussichten auf das Wochenende. “Stabiles Sommerwetter ist in diesem Sommer auch weiterhin nicht in Sicht. Das einzig stabile ist die Unwetterlage in diesen Tagen und Wochen“, bedauert Jung.
Am Freitag sollen sich die Unwetter wenigstens im Westen und Nordwesten dann erst einmal ein wenig beruhigen. Dann könnte es nämlich dort ein wenig freundlichener werden, während sich die Temperaturen in einem Bereich von 18 bis 25 Grad bewegen. Für den Samstag kündigen die Meteorologen dann eine längere Phase trockenen Wetters an, bevor es aber dann am Sonntag wieder in den alten Trott mit ständigen Unwettern und Gewittern geht. Wieder einmal ziehen die Unwetter dann vom Westen und Nordwesten an. Die Temperaturen sollen dann aber auf bis zu 29 Grad ansteigen. Im Osten gibt es am Wochenende jedoch einen Lichtblick. Dort könnte es bei Temperaturen um die 30 Grad warm und sonnig werden. Im Norden wird es hingegen kühl und wechselhaft, bei deutlich niedrigeren Temperaturen.
