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Weißrusslands Diktator Lukaschenko droht EU mit Rache-Plan! Reaktion auf EU-Sanktionen

Offenbar kann sich Weißrusslands Diktator Alexander Lukaschenko (66) nicht mit den Sanktionen der EU anfreunden, die erhoben worden

waren, weil der weißrussische Machthaber ein Passagierflugzeug entführen ließ, um einen kritischen Journalisten und dessen Freundin festzunehmen. Jetzt “droht“ Lukaschenko der EU sogar mit einem Racheplan, wegen der gegen das Land erhobenen Sanktionen.

Lukaschenko will Grenze zur EU nicht mehr kontrollieren

Offenbar schmecken die erhobenen Sanktionen gegen Weißrussland dem Diktator des Landes überhaupt nicht. Im Gegenzug kündigt

Lukaschenko nämlich nun an, die Kontrollen an der Grenze zur Europäischen Union deutlich zu lockern. “Wir haben Migranten und Drogen aufgehalten. Jetzt müsst ihr die selber fangen“, erklärte Lukaschenko am Mittwoch in einer Rede vor dem weißrussischen Parlament. Nach den Zahlen der europäischen Grenzwache Frontex kämen pro Jahr nur etwa 1.500 Migranten über Osteuropa in die EU. Lediglich ein geringer Teil nutzt dabei den Weg über Weißrussland. Nach Meinung von Frontex sei Osteuropa sowieso die am wenigsten genutzte Fluchtroute der Migranten auf dem Weg in die EU. Nach der Festnahme des Regimekritikers Roma Protasewitsch (26) und dessen Freundin Sofia Sapega (23) hat die EU weißrussischen Flugzeugen verboten den Luftraum der Mitgliedsstaaten zu durchqueren. Diese Sanktion wurde von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (62, CDU) verhängt, nachdem der weißrussische Diktator zur Festnahme von Protasewitsch einen internationalen Linienflug entführen gelassen hatte. Protasewitsch und Sapega hatten im “Ryanair“-Flieger FR4978 von Athen (Griechenland) nach Vilnius (Litauen) gessessen. Nachdem der Flieger weißrussischen Luftraum erreicht habe, soll die Flugkontrolle in Minsk die Piloten vor einer angeblichen Bombe an Bord gewarnt haben und die Piloten aufgefordert sofort in der weißrussischen Hauptstadt notzulanden. Nach der Landung dort waren der Regimekritiker und seine Freundin festgenommen worden, bevor der Flieger seine Route fortsetzen durfte.

Bombendrohung war offenbar inszeniert

Während Lukaschenko in seiner Rede vor dem weißrussischen Parlament behauptet, die Passagiere des Flieger und die Bevölkerung Weißrussland vor einem möglichen terroristischen Angriff geschützt zu haben, sprechen die Beweise offenbar eine ganz andere Sprache. Wie das Nachrichtenmagazin “Wir” herausgefunden hat, soll der ganze Vorfall offenbar zuvor inszeniert worden sein. Denn die angeblich Bombendrohung hatte sich als Lüge entpuppt. An Bord des Fliegers war kein Sprengstoff entdeckt worden. Außerdem soll die angebliche Drohmail über die Bombe erst eingegangen sein, nachdem die Piloten des Fliegers bereits von der weißrussischen Flugsicherung über die angebliche Bombe an Bord informiert worden waren und zur Landung in Minsk aufgefordert wurden. Für die dreiste Entführung des Linienflugzeugs war Diktator Lukaschenko scharf verurteilt worden. “Was er getan hat, ist an Niedertracht nicht zu überbieten“, urteilte der deutsche Außenminister Heiko Maas, der Lukaschenko aufforderte die mehr als 400 politischen Gefangenen in Weißrussland freizulassen. Maas forderte von der EU weitergehende Sanktionen, um auf diese Weise den Druck auf Weißrussland zu erhöhen.

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