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Weinstein-Opfer erhalten 17 Millionen Dollar Entschädigung

Gefallener Filmmogul in Haft

Mehr als 50 Frauen, die behaupten von dem ehemaligen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein (68) sexuell angegriffen oder belästigt worden zu sein, erhalten eine Entschädigung von insgesamt 17 Millionen US-Dollar (ca. 14,1 Mio. Euro). Das berichtet unter anderem die BBC. Die Anwälte des gefallenen Filmmoguls akzeptierten demnach die vom Gericht vorgeschlagene Summe.

Richterin Mary Walrath erklärte: "Die Frauen wollen keinen weiteren Rechtsstreit führen, um eine Wiedergutmachung zu erlangen." Geld könne ihnen das ohnehin niemals geben. Das Geld kommt aus der Konkursmasse des Weinstein-Unternehmens, das 2017 pleite gegangen war, nachdem umfangreiche Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens gegen den Firmengründer Harvey Weinstein aufgekommen waren.

Derzeit verbüßt Weinstein eine 23-jährige Haftstrafe in New York, nachdem er vor einem Jahr wegen mehrfacher Vergewaltigung und sexueller Nötigung strafrechtlich verurteilt worden war. In Los Angeles sieht er sich zudem mit elf weiteren Zivilklagen konfrontiert. Weinstein bestreitet die Vergehen bis heute. Insgesamt werfen Harvey Weinstein mehr als 80 Frauen vor, Opfer sexueller Übergriffe geworden zu sein.