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Wegen sinkender Infektionszahlen – Erster Ministerpräsident plädiert für Lockerungen

Bundesweit gehört Schleswig-Hostein zu den Bundesländern mit den niedrigsten Infektionszahlen in der Corona-Pandemie. Da nun allerdings auch in ganz Deutschland die Infektionszahlen zurückgehen, will sich Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther nun offenbar für baldige Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen einsetzen.

Ministerpräsident Günter fordert Lockerungen der Corona-Maßnahmen

Am Freitag hatte der Ministerpräsident einen Auftritt im ZDF-“Mittagsmagazin” und äusserte sich dort im Hinblick auf die nächste Woche stattfindende Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Dort soll nächsten Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten werden. Nach Günthers Angaben habe man sich bei der letzten Konferenz darauf geeinigt einen Stufenplan zu erarbeiten, bei dem sich Lockerungen und Verschärfung der Schutzmaßnahmen an den jeweiligen Inzidenzwerten orientieren. Aus diesem Grund habe sich Schleswig-Holstein auch verpflichtet gefühlt einen solchen Plan vorzulegen. “Was wir das letzte Mal beschlossen haben, gilt, und von daher wird ein Stufenplan definitiv auch kommen.” Der Plan des norddeutschen Bundeslandes sieht unter anderem vor, bei einem 7 Tage unter 100 liegenden Inzidenzwert an Kitas den eingeschränkten Regelbetrieb zu starten. Außerdem solle in diesem Fall in den Schulen für die Klassen 1 bis 6 mit Wechselunterricht begonnen werden. Zusätzlich sollen auch Friseure und Einzelhandel wieder öffnen dürfen.

Stufenplan soll auch andere Faktoren beachten

Allerdings sollen bei dem Stufenplan von Schleswig-Holstein wohl auch noch andere Faktoren berücksichtigt werden. So kündigte Gühther an, bei den Entscheidungen auch die Auslastung der Intensivbetten, das Verbreitungspotenzial des Virus, die aktuell zirkulierenden Mutationen sowie die Situation des öffentlichen Gesundheitsdienstes und die Impfquote miteinzubeziehen. Weitere Lockerungsschritte sieht der Kieler Plan erst dann vor, wenn die Inzidenzwerte stabil unter 50 liegen. Nach Günthers Meinung sei der Plan sowohl klug als auch austariert. “Wir sind sehr optimistisch, dass wir uns darauf auch verständigen können.” Aktuell liegt der Inzidenzwert bundesweit bei 79,9 in Schleswig-Holstein beträgt dieser bereits 67. Die aktuellen Maßnahmen, die einen Lockdown mit scharfen Kontaktbeschränkungen beinhalten, sollen vorerst bis zum 14. Februar andauern.

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