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Wegen Messerangriffs in Ludwigshafen Angeklagter kommt vorläufig in Psychiatrie

Im Prozess um den Messerangriff von Ludwigshafen mit zwei Toten kommt der Angeklagte vorläufig in die Psychiatrie. Ein Gutachter habe dem Mann paranoide Schizophrenie bescheinigt und seine Schuldunfähigkeit angenommen, sagte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch. Dem Gutachten zufolge habe er zum Tatzeitpunkt in einer Wahnvorstellung gelebt, seine Steuerungsfähigkeit sei aufgehoben gewesen.

Die Staatsanwaltschaft habe darum die vorläufige Unterbringung in der Psychiatrie beantragt. Der Haftbefehl wurde in einen einstweiligen Unterbringungsbefehl umgewandelt und der Mann in eine psychiatrische Klinik gebracht.

Der damals 26-Jährige soll am 18. Oktober zwei ihm unbekannte Männer erstochen und einen weiteren schwer verletzt haben. Laut Anklage begegnete er einem zufällig vorbeigehenden 20-Jährigen und stach plötzlich mit einem Küchenmesser auf ihn ein. Als ein 35 Jahre alter Kollege des 20-Jährigen eingreifen wollte, soll er auch auf diesen eingestochen haben.

Beide Männer starben. Später soll der Angeklagte in einem Drogeriemarkt auf einen Kunden eingestochen haben, der schwer verletzt überlebte. Für den 15. Mai sind in Frankenthal die Plädoyers angesetzt. Dann wolle auch der Angeklagte noch etwas sagen, sagte die Sprecherin. Am 24. Mai soll in dem Prozess das Urteil fallen.

smb/cfm