Superfood mit gesunder Wirkung
Abnehmen ohne zu hungern? Wer Leinsamen regelmäßig in die Ernährung integriert, bringt überschüssige Pfunde zum Schmelzen. Das Besondere an den kleinen Kernen: Sie enthalten keine Kohlenhydrate und kurbeln die Verdauung sowie den Stoffwechsel an. Warum die braunen Samen unserem Körper guttun und welche Gerichte sich damit zaubern lassen, verraten wir hier.
Leinsamen haben gegenüber Chiasamen einen entscheidenden Vorteil: Sie sind nicht nur erschwinglicher, sondern auch gesünder. Ihre Inhaltsstoffe bestehen aus vielen Vitaminen, Omega-3-Fettsäuren und Eiweiß. Darüber hinaus besitzen sie eine heilende Wirkung. Zwar ist der Fettgehalt bei Leinsamen mit über 30 Prozent sehr hoch, allerdings handelt es sich bei der Hälfte dieses Fettes um Alpha-Linolensäure – eine essenzielle Fettsäure, die den Blutdruck senkt und einen gesunden Cholesterinspiegel aufrechterhält.
Durch den hohen Ballaststoffgehalt sind Leinsamen besonders fördernd für die Verdauung. Die Schleim- und Quellstoffe, die in der Schale enthalten sind, sorgen dafür, dass das Sättigungsgefühl länger anhält. Außerdem befreien sie den Körper von Giftstoffen und regulieren den Zuckerkonsum. Heißhungerattacken? Ab jetzt nicht mehr!
Besonders gut lassen sich Leinsamen ins Frühstück integrieren. Geschrotet können sie einfach über Müsli, Haferbrei, Joghurt oder Porridge gegeben werden. Alternativ lassen sich die Samen aber auch in heißem Wasser einweichen. Die Masse kann anschließend ebenfalls fürs Frühstück verwendet werden, sie eignet sich aber auch hervorragend zum Backen von Brot oder anderen Teigwaren. Positiver Nebeneffekt: Eingeweichte Leinsamen helfen auch beim Lindern von Magenschleimhautentzündungen.
Alternativ kann zu Leinöl gegriffen werden. Das harmoniert wegen seines nussigen Geschmacks besonders gut mit leicht schwefelhaltigen Speisen, wie etwa Käse, Fisch, Eiern oder Quark. Ein traditionelles Gericht aus dem Spreewald ist Leinöl mit Pellkartoffeln und Kräuterquark.
Aber Vorsicht: Leinsamen sollte man anfangs nicht in zu großen Mengen konsumieren. Zwei Esslöffel pro Tag sind ausreichend. Wenn sich der Körper langsam an die ballaststoffreiche Ernährung gewöhnt hat, kann man die Menge der Leinsamen schließlich erhöhen. Da die Kerne dem Körper viel Flüssigkeit entziehen, ist es außerdem wichtig, viel Wasser zu trinken.
(eee/spot)